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DAX verharrt auf hohem Niveau

Uneinigkeit an der Wall Street

Wachsende Inflationssorgen lassen den dt. Leitindex seit Wochenbeginn mehr oder weniger auf der Stelle treten. Zuletzt rutschte er erneut unter die 14.000 Punkte-Marke. Auch an der Wall Street schlossen die Indizes zu Wochenmitte uneinheitlich. Der S&P 500 beendete den Handel beinahe unverändert, die Technologiebörse Nasdaq hingegen verbuchte ein Minus von 0,5 %. Einzig der Leitindex Dow Jones erklomm einen neuen Rekordstand bei 31.643 Zählern. Ein Grund für die Entwicklung war die Portfolio-Umschichtung von Warren Buffet. Dieser reduzierte sein Investment bei Apple, wodurch der Kurs fast 2 % verlor und damit die negative Richtung vorgaben. Wie zu erwarten gab es vom veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed keinen Hinweis auf eine baldige Kursänderung der lockeren Geldpolitik. 

Unter Druck geriet zuletzt die Aktie des Konsumgüterkonzerns Beiersdorf. Zwar konnte der Konzern den Umsatzrückgang eingrenzen. Weiterhin hohe Investitionen in neue Produkte und die Digitalisierung ließen den Gewinn jedoch um fast ein Fünftel einbrechen.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp teilte überraschend mit, dass die Verhandlungen über den Verkauf der Stahlsparte an den Konkurrenten Liberty Steel beendet sein. Eine Veräußerung käme damit nicht zustande. Wie zu erwarten drehte die Aktie nach der Ankündigung ins Minus.

In der Spitze um 12 % brach der Kurs des Salz- und Düngemittelkonzerns K+S ein. Die Bafin habe Zweifel an der Jahresbilanz des Unternehmens und hat deshalb die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) beauftragt den Konzernabschluss zum 31.Dezember 2019 sowie den verkürzten Abschluss zum 30.Juni 2019 zu prüfen. Der Vorstand zeigte sich jedoch zuversichtlich die Anhaltspunkte entkräften zu können. 

Nach einem starken Jahr 2020 will der Batteriekonzern Varta erstmals eine Dividende ausschütten. Die Aktionäre sollen 2,50 € je Aktie erhalten. Für 2021 wird der Vorstand etwas vorsichtiger und peilt ein Umsatzwachstum auf 940 Mio. € an. Für das vergangene Geschäftsjahr wurde eine Verdopplung der Erlöse auf 840–860 Mio. € anvisiert.