News.jpeg
@GettyImages

DAX verliert Schwung

Zur Wochenmitte tritt der DAX mehr oder weniger auf der Stelle. trotz guter Vorgaben von der Wall Street kommt der dt. Leitindex kaum vom Fleck und die 16.000 Punkte-Marke bleibt gefährlich nahe. Und das trotz einer kleinen Rally bei den US-Leitindizes. Der Dow Jones rückte nach den jüngsten Erfolgen erneut um 1,1 % auf 34.951 Punkte vor – auf den höchsten Stand seit April 2022. Die Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,8 % auf 14.353 Stellen und der S&P 500 um 0,7 % auf 4.554 Stellen. Die US-Indizes hatten dabei vor allem auf gute Quartalszahlen der beiden Großbanken Bank of America und Morgen Stanley reagiert.

Höhere Zinseinnahmen bescherten der Bank of America im 2. Quartal einen Gewinnsprung von fast 20 %. Auch Konkurrent Morgan Stanley punktete bei Anlegern. Der Gewinnrückgang wegen der Flaute im Geschäft mit Fusionen fiel geringer aus als erwartet.

Bing Chat, der Textroboter von Microsoft, wird künftig bei einer gewerblichen Nutzung nicht mehr komplett kostenlos sein. Um den Dienst in einem kommerziellen Umfeld weiter verwenden zu können, ist künftig ein Software-Abo von "Microsoft 365" Voraussetzung, das ab rund 20 € im Monat pro Benutzer zu haben ist.

Wegen einer schwachen Nachfrage, einen anhaltenden Lagerabbau bei den Kunden, aber auch wegen niedriger Preisen für die produzierten Produkte muss der Chemiekonzern Wacker Chemie seine Prognose senken. Eine Erholung der Nachfrage sei bislang nicht erkennbar, teilte der Konzern mit. Das Management erwartet beim Umsatz dieses Jahr statt 7 bis 7,5 Mrd. nun nur noch zwischen 6,5 und 6,8 Mrd. €. Das Ebitda soll zwischen 0,8 und 1,0 Mrd. € liegen. Bislang waren 1,1 bis 1,4 Mrd. € avisiert worden.

Der US-Kosmetikkonzern Estee Lauder ist Ziel eines Hacker-Angriffs geworden. Das Unternehmen arbeite daran, die Art und den Umfang der gestohlenen Daten zu ermitteln, teilte das Unternehmen mit. Es sei noch unklar, auf welche Daten die Hacker Zugriff erlangten. Die Untersuchung des Vorfalls erfolge in enger Abstimmung mit den Strafverfolgungsbehörden sowie mit Cybersicherheitsexperten. Zudem seien proaktiv einige der Systeme heruntergefahren worden, um den Schaden zu begrenzen. Der Vorfall führe voraussichtlich in einigen Bereichen zu Betriebsstörungen.