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DAX weiter auf hohem Niveau

US-Anleger weiter zurückhaltend

Die US-Inflationsdaten hatten den DAX zur Wochenmitte auf den höchsten Stand seit Januar 2022 gehoben. Nach einem Sprung bis auf 15.827 Punkte gab der dt. Leitindex jedoch wieder einige Punkte ab. Unterstützend wirken dabei die jüngsten Konjunkturdaten aus China. Die Exporte sind im März unerwartet stark gestiegen und schnellten in US-Dollar berechnet um 14,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in die Höhe. Der Anstieg überraschte Experten, die nach einem Einbruch im Januar und Februar um 6,8 % erneut mit einem Rückgang gerechnet hatten. Vor der beginnenden US-Berichtssaison hielten sich die Anleger jedoch erneut zurück. Am Freitag öffnen tradtionell die Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup ihre Bücher zum 1. Quartal. Für neue Impulse könnten zudem die für heute Nachmittag angekündigten US-Erzeugerpreise sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sorgen. Der Dow Jones verlor im gestrigen Handel insgesamt 0,1 % auf 33.647 Punkte. Die Technologiebörse Nasdaq ging mit 12.848 Zählern 0,9 % schwächer aus dem Handel. Der S&P 500 fiel um 0,4 % auf 4.093 Stellen. 

Apple kommt im Bemühen um mehr Unabhängigkeit von China wohl voran. Im vergangenen Geschäftsjahr produzierte Apple in Indien iPhones im Gegenwert von rund 7 Mrd. $ und damit dreimal so viel wie im Jahr zuvor, hieß es in einem Medienbericht unter Berufung auf informierte Personen. In China war Apple zuletzt in stärkere Schwierigkeiten geraten, weil die einst strikten COVID-Lockdowns die vor Ort produzierenden Auftragsfertiger lahmgelegt hatten. Zudem übt die US-Regierung immer mehr Druck auf die Technologiebranche in China aus, so etwa durch die Beschränkung von Hightech-Chip-Exporten in das Land.

Gute Geschäfte mit Leder und Mode haben dem Luxusgüter-Konzern LVMH einen glänzenden Jahresstart beschert. Im 1. Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 17 % auf gut 21 Mrd. €, wie der Anbieter von Marken wie Louis Vuitton, Rimowa-Koffern und Hennessy Cognac mitteilte.

Der Autozulieferer und Scheinwerfer-Hersteller Hella hat seine Geschäfte im 1. Quartal trotz einer gehemmten Entwicklung in China deutlich ausbauen können. Der Umsatz kletterte in den Monaten Januar bis März im Jahresvergleich um über 14 % auf rund 2 Mrd. €. Alle Sparten entwickelten sich demnach gut, vor allem das Geschäft des größten Segments rund ums Licht legte dank einer gestiegenen Produktion in der Autoindustrie kräftig zu.