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DHL Group überzeugt mit Sparprogramm

Mit einem großangelegten Sparprogramm stemmt sich der Logistikkonzern gegen den schleppenden Welthandel und die unsichere geopolitische  Lage. Damit geht der Abbau von 8.000 Stellen der insgesamt rund 190.000 Arbeitsplätze im deutschen Brief- und Paketgeschäft einher. Das Programm ist Bestandteil der Strategie 2030, mit der sich der Konzern insgesamt schlanker und effizienter aufstellen möchte. Im Rahmen von „Fit for Growth“ will DHL Group die Kostenbasis strukturell um mehr als 1 Mrd. € verbessern.

Im vergangenen Jahr legte der Umsatz um 3 % auf 84,2 Mrd. € zu. Das Ebit sank zwar um 7,2 % auf 5,89 Mrd. €, allerdings fiel der operative Gewinn besser aus als vom Markt erwartet, da die DHL Group im 4. Quartal einen Schlussspurt hingelegt hatte. Unterm Strich reduzierte sich der Gewinn in 2024 von 3,68 auf 3,33 Mrd. €. Immerhin hielt sich der Free Cashflow mit 2,94 Mrd. € stabil. Auch die Aktionäre sollen eine konstante Dividende von 1,85 € je Aktie erhalten (HV: 2. Mai). Ferner soll das 2022 gestartete Aktienrückkaufprogramm um 2 Mrd. € auf bis zu 6 Mrd. € aufgestockt und bis 2026 verlängert werden. Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem Ebit von rund 6 Mrd. € sowie mit einem Free Cashflow (ohne M&A) von über 3 Mrd. €. „Die Prognose berücksichtigt nicht die potenziellen Effekte aus Änderungen in der Zoll- und Handelspolitik, die erhebliche negative, aber auch positive Auswirkungen auf die DHL Group haben könnten.“

Die Sparpläne der DHL Group kamen am Aktienmarkt gut an. Die Aktie ist mit einem akt. Börsenwert ohnehin deutlich unterbewertet; (A–).