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Ein erstes Abbremsen

DAX dämmt Verluste erstmal ein

Schwache Exportdaten aus China und eine Abstufung der Bonität mehrerer US-Banken haben die Börsen in den vergangenen Tagen in Atem gehalten. Dank einer späten Gegenbewegung hielten sich die Verluste am Abend dann aber in Grenzen. Der DAX kann zumindest im frühen Handel die Abwärtsbewegung zunächst abbremsen. 

Derweil bleibt die Lage am asiatischen markt nach wie vor angespannt: Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, sanken die Verbraucherpreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 %. Bereits im Juni hatten die Preise nur noch stagniert, nachdem sie im Mai noch leicht um 0,2 % gestiegen waren. Die Erzeugerpreise lagen den zehnten Monat in Folge im Minus und sanken im Juli um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erzeugerpreise sind die Preise, die die Hersteller für ihre Produkte verlangen. 

Der Google-Mutterkonzern Alphabet und das Musiklabel Universal Music führen erste Gespräche über die Lizenzierung von Künstlerstimmen und Melodien für mit künstlicher Intelligenz (KI) generierte Songs. Die Musikbranche kämpft gegen "Deepfake"-Songs, die mithilfe generativer KI erstellt wurden und die Stimmen von Künstlern oft ohne deren Zustimmung nachahmen. Das Ziel der Gespräche bestehe darin, ein Instrument zu entwickeln, mit dem Fans Titel erstellen und die Inhaber der Urheberrechte dafür bezahlen können. 

Hierzulande steht E.on im Anleger-Fokus: Wegen eines schwächeren Zinsergebnisses hat der Konzern im 2. Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Auf die Aktionäre entfielen in den drei Monaten bis Ende Juni 1,16 Mrd. € Gewinn und damit 19 % weniger. Entsprechend verhalten zeigt sich die Kursperformance aktuell.

Der Diagnostikkonzern Qiagen hat wegen eines Nachfragerückgangs nach Corona-Tests und ausbleibender Großkundenaufträge seine Jahresziele gesenkt. Für 2023 rechnet der Konzern nun zu konstanten Wechselkursen mit einem Umsatz von mindestens 1,97 Mrd. $ sowie mit einem bereinigtem Gewinn je Aktie von mindestens 2,07 $. Bisher hatte Qiagen zu konstanten Wechselkursen einen Umsatzrückgang auf mindestens 2,05 Mrd. $ und einen bereinigten Gewinn je Aktie von mindestens 2,10 $ erwartet.