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Einigung zwischen EU und Pfizer/BioNTech

Die EU-Kommission hat sich mit den Impfstoffherstellern BioNTech und Pfizer auf geänderte Bedingungen für die Lieferung ihres Corona-Vakzins geeinigt. Die EU-Länder müssen künftig weniger Impfdosen abnehmen und haben länger Zeit für den Kauf neuer Chargen, wie es aus Brüssel heißt. Die ursprünglich vereinbarten Lieferungen könnten nun in sogenannte „fakultative Bestellungen“ umgewandelt werden, sofern die jeweiligen EU-Länder dafür eine Gebühr zahlten. Um wieviele Chargen genau die Vereinbarung gekürzt wurde, gab die europäische Kommission indes nicht bekannt.

Die EU verpflichtete sich im Jahr 2021, also mitten in der Coronapandemie, zum Kauf von zunächst 900 Mio. Dosen, mit der Option auf weitere 900 Mio. Dosen. Mehrere Länder kritisierten den Deal zuletzt, weil der Bedarf an Impfstoff inzwischen nicht mehr vorhanden sei und viele Dosen vernichtet werden müssten. Die deutsche Zahlungsverpflichtung  von 2,1 Mrd. € gegenüber den beiden Herstellern verringert sich dadurch voraussichtlich um insgesamt 500 Mio. €. Das geht aus Unterlagen des Gesundheitsministeriums für den Haushaltsausschuss hervor.

Sowohl BioNTech als auch Pfizer haben sich mittlerweile wieder auf andere Unternehmensbereiche fokussiert. Entsprechend ist die EU-Entscheidung keine Überraschung. Die beiden Titel bleiben daher erst einmal im Depot; (B+).