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Erholungstrend hält an

Die Furcht vor möglichen Strafen im Rahmen einer Kartelluntersuchung in Portugal belasteten Synlab und schickten den Kurs nach unten. Wie Europas größter Laborbetreiber mitteilte, hat die portugiesische Wettbewerbsbehörde (AdC) ein Verfahren gegen zwei Töchter eingeleitet. Demnach sollen die beiden Synlab-Tochtergesellschaften zusammen mit Wettbewerbern und einem lokalen Branchenverband zwischen 2016 und März 2022 gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen haben. Das Analysehaus Jefferies hat Synlab dennoch auf „Buy“ mit einem Kursziel von 20,20 € belassen. Das in Portugal eingeleitete Kartellverfahren gegen die beiden Töchter des Laborspezialisten dürfte eher die Stimmung als die Fundamentaldaten beeinflussen, hieß es zur Begründung. In der Tat scheint die Kursreaktion arg übertrieben zu sein.

Erst im November hat der Online-Gigant massive Stellenstreichungen im Umfang von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen angekündigt, nun muss sich Amazon korrigieren – nach oben! Vorstandschef Andy Jassy kündigte in einem Memo an die Beschäftigten die Streichung von nunmehr mehr als 18.000 Stellen an. Es handelt sich um den ersten größeren Personalabbau in der Geschichte des 1994 gegründeten US-Konzerns. Amazon hatte zuletzt weltweit rd. 1,5 Mio. Beschäftigte. „Amazon hat in der Vergangenheit ungewisse und unsichere Wirtschaftslagen durchgestanden und wird dies auch weiterhin tun“, so Konzernchef Jassy. Der Schritt sei notwendig, um die Kosten zu senken. Amazon hatte bereits im November begonnen, im größeren Stil Stellen zu streichen. In den Vorjahren gab es wegen des Online-Bestellbooms in der Pandemie eine Einstellungsoffensive.