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EU-Gericht reduziert Intel-Strafe

New York – Gute Nachrichten für den IT-Dienstleister: Die EU-Kommission hat im Streit ein von ihr verhängtes Bußgeld gegen den Konzern eine juristische Niederlage erlitten. Das Gericht der Europäischen Union (EuG), die zweithöchste Instanz auf EU-Ebene, hat die Strafe gegen Intel um knapp 140 Mio. € auf gut 237 Mio. € reduziert. Das ursprünglich 2009 verhängte Bußgeld von 1,06 Mrd. € war Jahre später bereits auf 376 Mio. € reduziert worden. 

Die zuständige EU-Kommission hatte Intel vorgeworfen, zwischen den Jahren 2002 und 2006 an die Computerhersteller Acer, HP und Lenovo Geld gezahlt zu haben, um den Verkauf von Produkten mit Prozessoren seiner Wettbewerber zu behindern. Damit habe der Technologiekonzern seine beherrschende Stellung auf dem Markt ausgenutzt, so die Wettbewerbshüter in Brüssel. Gegen das Urteil kann noch Rechtsmittel beim Europäischen Gerichtshof eingelegt werden.

Intel hat in den letzten Monaten eine wahre Kurs-Rally hingelegt. Angesichts des aktuellen Kurses können spekulative Anleger hier allerdings nach wie vor auf eine Langzeitwette setzen; (A–).