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Fresenius kassiert Dividende

Für die Aktionäre des Gesundheitskonzerns fällt die Bescherung für 2023 aus. Der Vorstand hat sich entschieden, die Staatszuschüsse für Energiekosten der Helios-Krankenhäuser von bis zu 300 Mio. € nicht zurückzuzahlen. Fresenius wird somit die staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für Krankenhäuser aus dem „Entlastungspaket Energiehilfen“ einbehalten. Bis Ende September sind bereits 160 Mio. € geflossen. Damit darf das Unternehmen für das aktuelle Geschäftsjahr keine Dividende ausschütten und keinen Boni an Manager zahlen. Für 2022 waren 0,92 € je Aktie ausgeschüttet worden.

Der Konzern hätte die Energiehilfen auch zurückzahlen können, dann wäre der Weg für eine Dividendenzahlung frei gewesen. Fresenius will den Verzicht auf die Gewinnausschüttung aber nutzen, um die hohe Verschuldung zu senken, die der Konzern nach einer Serie von Übernahmen angehäuft hat.

Die Dividendenentscheidung ist für die Aktionäre von Fresenius enttäuschend, macht aber aus Unternehmenssicht Sinn; (A–).