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Geht die Achterbahnfahrt weiter?

DAX ohne klare Richtung

Nach den Kursverlusten der vergangenen Tage, holte der DAX zu Wochenbeginn wieder etwas auf. Technisch bleibt der dt. Leitindex nach seinem Kursrutsch zum Wochenende dennoch angeschlagen. Auch von der Wall Street erhielt der DAX zuletzt verhaltene Vorgaben. Nach der bisher verlustreichsten Woche des Jahres hielten sich Anleger zuletzt zurück. Vor allem die anhaltenden Zinssorgen drückten auf die Kurse. Der Dow Jones schloss 0,2 % höher bei 32.889 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,6 % auf 11.466 Stellen vor und der S&P 500 legte 0,3 % auf 3.982 Zähler zu. 

Ein starkes Agrargeschäft hat den Pharma- und Chemiekonzern Bayer zum Jahresende angeschoben. Für dieses Jahr stellt sich das Unternehmen allerdings auf ein schwächeres Wachstum ein. Bereinigt um Währungseffekte erwartet der Konzern einen Umsatz von 51 bis 52 (Vorjahr: 50,7) Mrd. €, das bereinigte Ergebnis dürfte auf 12,5 bis 13,0 (Vorjahr: 13,5) Mrd. € sinken.

Der Immobilienkonzern Patrizia blickt mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr. Das Management kann sich sowohl einen Rückgang als auch eine Steigerung des operativen Ergebnisses vorstellen. Das Ebitda werde 2023 bei 50 bis 90 Mio. € liegen. 2022 war das Ebitda um über ein Drittel auf 78,9 Mio. € gesunken.

Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die gestiegenen Zinsen haben den Online-Brokers flatexDegiro 2022 belastet. Anleger handelten deutlich weniger Wertpapiere, die Zahl der Transaktionen brach um mehr als ein Viertel ein. Der Jahresüberschuss fiel mit gut 106 Mio. € zwar mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr, doch dies lag an der Auflösung von Rückstellungen für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen.

Das Technologieunternehmen PVA TePla rechnet nach einem erfolgreichen Jahr 2022 mit weiteren Zuwächsen im Jahr 2023. Beim Umsatz sei mit 240 bis 260 Mio. € zu rechnen. 2022 waren die Erlöse um 32 % auf 205 Mio. € gestiegen. Das Unternehmen hatte mit 170 bis 180 Mio. € gerechnet.