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Gute Vorgaben von der Wall Street

DAX zur Wochenmitte fester

Der dt. Leitindex dürfte mit leichten Gewinnen in den Handelstag starten. Positive Vorgaben kommen dabei von der Wall Street, wo die Rede von Fed-Chef Jerome Powell für gute Stimmung sorgte. Der Dow Jones schloss am Abend nach anfänglicher Schwäche 0,8 % höher auf 34.156 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,9 % auf 12.113 Zähler vor. Der S&P 500 legte 1,3 % auf 4.164 Stellen zu. An den US-Börsen herrschte zu Beginn des Handelstages die Hoffnung, dass US-Notenbank-Chef Jerome Powell bei einer Rede weiteren Zinsanhebungen in der 2. Jahreshälfte eine klare Absage erteilen würde. Doch Powell wies weiterhin auf die Notwendigkeit weiterer Zinsschritte hin. Die Börsen erholten sich dennoch schnell von dem kleinen Schock. 

An den Rohstoffmärkten trieb bereits gestern die Furcht vor einem knapperen Angebot nach der Schließung eines wichtigen Exportterminals wegen des schweren Erdbebens in der Türkei den Ölpreis an. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent verteuert sich zuletzt weiter. Preistreiber ist laut Experten auch die Aussicht auf eine anziehende Nachfrage in China.

Nach vorläufigen Zahlen hat VW im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern von 22,5 Mrd. € verbucht. Das entspräche einer Steigerung von 12,5 % zum Vorjahr. Der Umsatz stieg der Mitteilung zufolge um 11,5 % auf 279 Mrd. €. Der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller will die endgültigen Geschäftszahlen für 2022 am 14. März veröffentlichen.

E.on hat im vergangenen Jahr auch dank höherer Einnahmen aus der Kernenergie besser abgeschnitten als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde vorläufigen Zahlen zufolge bei etwa 8 Mrd. € liegen. Auch soll der bereinigte Konzerngewinn mit 2,7 Mrd. € das obere Ende der Prognose übersteigen.

Das Management des DAX-Konzerns Qiagen stellt sich für 2023 auf einen "erheblichen Rückgang der Umsätze mit COVID-19-Produkten gegenüber 2022" ein, wie das Biotech-Unternehmen mitteilte. 2022 war der Erlös nach zwei starken Corona-Jahren um 5 % auf 2,14 Mrd. $ zurückgegangen. Im neuen Jahr rechnet Qiagen währungsbereinigt mit einem Umsatz von mindestens 2,05 Mrd. $. Unter dem Strich ging der Gewinn im vergangenen Jahr um 17 % auf 423 Mio. $ zurück.

Rheinmetall will noch in diesem Jahr die ersten 20 bis 25 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 in die Ukraine schicken. Bis Ende 2024 könnten dann die restlichen der 88 Exemplare ausgeliefert werden, über die Rheinmetall verfüge, sagte Vorstandschef Armin Papperger bei der Konferenz "Europe 2023" in Berlin. Die Bundesregierung hatte der Industrie vergangene Woche den Export von Leopard-1-Kampfpanzern genehmigt.

Der US-Softwarekonzern Microsoft will mit einer neuen Version seiner Suchmaschine Bing den Marktführer Google angreifen. Eine noch leistungsfähigere Variante der Künstlichen Intelligenz (KI) ChatGPT von Open AI werde in Bing integriert, teilte das Unternehmen mit. Die Technologie werde helfen, Suchanfragen zu verfeinern, relevantere und aktuellere Ergebnisse zu liefern und auch das Einkaufen zu erleichtern. Bereits vergangene Woche kündigte Microsoft an, ChatGPT in seiner Plattform Teams zu nutzen.