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Hält der Aufwärtstrend?

Gute Vorgaben von der Wall Street

Zwar blieb die Lage in der Ukraine zuletzt weiter angespannt, dennoch kletterte der dt. Leitindex zwischenzeitig wieder über 14.500 Punkte. Positive Vorgaben von der Wall Street dürften den positiven Trend weiter unterstützen. Derweil gehen die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland schleppend voran. "Sie sind sehr schwierig, manchmal skandalös, aber wir bewegen und Schritt für Schritt vorwärts", so der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Videoansprache. Die jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell scheinen die Anleger an der Wall Street derweil verkraftet zu haben. Die Aussicht auf eine aggressivere Zinspolitik hatten den Leitindizes zeitweise zugesetzt. Zuletzt erholten sich die Leitindizes jedoch teils kräftig. Der Dow Jones schloss 0,7 % fester und der S&P 500 stieg um 1,1 %. Die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um rund 2 % auf 14.108 Zähler. 

Nach guten Geschäftszahlen waren die Papiere von Nike gefragt. Nachdem die Fabrik in Grünheide eröffnet wurde, legten auch die Titel des Autobauers Tesla zu.

Der Mangel an Autoteilen im Zuge des Ukraine-Kriegs bremst die Produktion der Mercedes-Benz Group. Teilweise wurde für das Werk in Sindelfingen Kurzarbeit beantragt. 

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer hat Hybridanleihen über 1,3 Mrd. € platziert. Die Emission habe aus zwei Tranchen bestanden und sich ausschließlich an institutionelle Investoren gerichtet. Beide Tranchen haben eine Laufzeit von 60 Jahren. Die Erlöse würden für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet, hieß es von Konzernseite.

Der französische Energiekonzern Total will bis Jahresende kein russisches Öl mehr verkaufen. Unternehmensangaben zufolge sollen keine neuen Verträge mehr geschlossen oder bestehende verlängert werden. Zuvor hatte der Konzern bereits verkündet kein russisches Erdöl mehr auf dem Spotmarkt zu kaufen, also kurzfristig. 

Der Immobilieninvestor Dt. Euroshop hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Umsatz erwirtschaftet. Die Erlöse des auf Shoppingcenter spezialisierten Investors gingen um 5,5 % zurück. Ein deutlich geringerer Bewertungsverlust hingegen sorgte für einen Jahresüberschuss von 59,9 Mio. €. Im Vorjahr fiel hier noch ein Verlust von –251,7 Mio. € an.