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Henkel stellt Russland-Geschäft ein

Der Konsumgüterkonzern Henkel gibt nun doch sein Geschäft in Russland auf. Der Umsetzungsprozess werde vorbereitet. Henkel werde eng mit seinen Teams in Russland an den Details arbeiten, um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten. Die 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Russland sollen weiterbeschäftigt und -bezahlt werden. Über die finanziellen Auswirkungen könne Henkel derzeit noch keine Aussagen machen. 
Henkel hatte nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar bereits entschieden, alle geplanten Investitionen in Russland zu stoppen sowie Werbung und Sponsoring einzustellen. Die dortige Produktion sollte jedoch weiterlaufen. Dafür gab es auf der Hauptversammlung Anfang April Kritik von Aktionären, die etwa einen Reputationsschaden für Henkel fürchteten. Henkel-Chef Carsten Knobel hatte die Russland-Strategie unter anderem damit verteidigt, dass ausländische Unternehmen von der Regierung in Zukunft enteignet werden und ihre lokalen Manager haftbar gemacht werden könnten, wenn sie die Geschäfte einstellen.

Henkel ist und bleibt eine gute Halteposition; (B+).