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Erneute Korrektur

DAX rutscht unter 15.000er-Marke

Die Kurserholung vom Vortag konnte am heutigen Mittwoch nicht gehalten werden. Der deutsche Leitindex rutschte im Tagesverlauf wieder deutlich unter seine 15.000er-Marke. Nach dem Kollaps dreier US-Banken und der Angst vor einer Ausweitung auf den gesamten Sektor rückte nun wieder die kriselnde Credit Suisse in den Fokus. Der Chairman der saudischen National Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview zusätzliche Unterstützung für auf Nachfrage kategorisch aus. Die Bank ist Großaktionär der Credit Suisse. Die Turbulenzen sorgten im Vorfeld des anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) wieder für erhöhte Unsicherheit. Im Fokus stehen nunmehr im späteren Handelsverlauf die Erzeugerpreise in den USA aus dem Februar, die als weiterer wichtiger Indikator für die Geldpolitik der US-Notenbank gelten. 

Die Zahlen des Chemiegiganten Lanxess kamen zunächst nicht gut an: Börsianer störten sich vor allem an verhaltenen Zielen für das Auftaktquartal 2023 und der Entwicklung des freien Mittelflusses im Schlussquartal 2022. Die Papiere rutschten auf den tiefsten Stand seit Ende 2022. 

Das Biotechnologie-Unternehmen MorphoSys hat den Posten des Finanzvorstands neu besetzt. Lucinda Crabtree soll die Nachfolge des scheidenden Finanzchefs Sung Lee spätestens im 3. Quartal antreten. Die Managerin kommt von Autolus Therapeutics, einem biopharmazeutischen Unternehmen, das T-Zell-Therapien entwickelt. Der Finanzposten bei Morphosys wird frei, da der bisherige Amtsinhaber Sung Lee das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlässt.

Deutschlands größter Energieversorger E.on will nach einem besser als erwarteten Jahr noch mehr Geld für seine Energienetze in die Hand nehmen. Bis 2027 sollen die Investitionen um rund 6 Mrd. € auf insgesamt 33 Mrd. € erhöht werden. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 7,8 bis 8 Mrd. €. Den bereinigten Konzernüberschuss erwartet E.ON wie für das Vorjahr bei 2,3 bis 2,5 Mrd. €.

Auch viele Auto- und Zuliefererwerte notierten schwach. Vor allem gesenkten Margenziele und Co. sorgten u.a. bei VW, Continental und BMW für rote Kursverläufe.