Kanadas Naturschutzbehörde beschuldigt ArcelorMittal, unerlaubt schädliche Substanzen in Gewässer eingeleitet zu haben. Sie hat deshalb 200 Strafanzeigen gegen den Stahlkonzern erstattet, wie Environment and Climate Change Canada, so der offizielle Name der Behörde, mitteilte. Demnach sollen von dem Bergbaukomplex Mont-Wright und der Mine Fire Lake im Bundesstaat Quebec zwischen Mai 2014 und Juni 2022 Schadstoffe in Nebenflüsse des Moisie River abgeflossen sein. Dabei handelt es sich nach Angaben der Behörde um ein großes Wasserschutzgebiet und einen der größten Lachsflüsse Nordamerikas.Betreiberin von Mont-Wright und Fire Lake ist die Arcelormittal Mining Canada G.P., die zur kanadischen Landesgesellschaft von ArcelorMittal gehört. Der Stahlriese produziert in den Anlagen Eisenerz, das weltweit verkauft wird. Die Anzeigen seien derzeit bei Gericht anhängig und noch nicht bewiesen, teilte die Umweltschutzbehörde weiter mit.
Die drohenden Klagen scheinen die Aktie charttechnisch bislang kalt zu lassen. Entsprechend verweilt man hier vorerst auf dem Beobachtungsposten; (B+).