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Konjunktursorgen belasten

Die Sorgen vor einer anhaltenden Konjunkturschwäche in Deutschland sowie einer weiterhin straffen US-Geldpolitik drücken auf die Stimmung der Anleger. Der DAX hielt sich zuletzt jedoch knapp über 15.700 Punkten. Damit bewegt sich der dt. Leitindex weiterhin in der Spanne von 15.500 und 16.000 Zählern. Vor allem die Sorgen vor einer Stagflation, also einer steigenden Inflation bei ausbleibendem Wirtschaftswachstum, sorgten zuletzt für Zurückhaltung. Während die Ölpreise den Inflationsdruck weiter erhöhen, kamen auch mit den deutschen Auftragseingängen alamierende Signale. Insgesamt deuten die jüngsten Konjunkturdaten hierzulande auf eine schwache Wirtschaftsentwicklung hin. Die Inflations- und Konjunktursorgen ließen auch die Anleger an der Wall Street nicht los. Der Dow Jones schloss gestern 0,6 % tiefer auf 34.443 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 % auf 13.872 Zähler nach, während der S&P 500 0,7 % auf 4.465 Stellen einbüßte. Stärker als erwartet ausgefallene US-Daten aus dem Dienstleistungssektor schürten die Befürchtung, die nach wie vor hartnäckige Inflation würde dazu führen, dass die US-Leitzinsen noch länger hoch bleiben.

Die Dt. Telekom kann auf milliardenschwere Erlöse aus ihrer Beteiligung an T-Mobile US bauen. Die Telekom teilte mit, dass sie voraussichtlich rund 1,8 Mrd. $ nach Steuern an Dividendenzahlungen in den kommenden fünf Quartalen erhalten solle. T-Mobile beabsichtige, die Dividende je Aktie jährlich um rund 10 % zu erhöhen. T-Mobile wolle für dem Zeitraum vom 4. Quartal 2023 bis Ende 2024 bis 19 Mrd. $ an die Aktionäre zurückgeben, was sowohl über Aktienrückkäufe als auch über Dividenden passieren solle.

Die Alphabet-Tochter Google aktualisiert im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 ihre Transparenzpolitik. Wahlwerbung müsse ab Mitte November dieses Jahres mit einem klaren und auffälligen Hinweis versehen werden, wenn die Anzeige KI-generierte Inhalte enthalte. Die Richtlinie gelte für Bild-, Video- und Audioinhalte auf allen Plattformen. Die zu Google gehörende Cybersicherheitsfirma Mandiant hatte im August erklärt, sie habe in den vergangenen Jahren einen zunehmenden Einsatz von KI für manipulative Informationskampagnen im Internet beobachtet. Google war wegen der Verbreitung von Falschinformationen auf seinen Plattformen in die Kritik geraten.