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Leichte Kursrücksetzer beim DAX

Corona-Situation in China verunsichert

Nach einem schwächeren Wochenstart befindet sich der dt. Leitindex vorerst weiterhin auf Richtungssuche. Vor allem die angespannte Corona-Situation in China gab Investoren zuletzt zu denken. Für positive Impulse könnte derweil die US-Zinspolitik der Fed sorgen. Die Notenbankerin Loretta Mester sprach sich für kleinere Zinsschritte ab dem kommenden Monat aus. "Ich glaube, wir können auf der nächsten Sitzung von den 75 (Basispunkten) runtergehen", sagte die Präsidentin des Fed-Ablegers dem US-Sender CNBC. Die Fed hatte in diesem Monat den wichtigsten Zins zum 4. Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Seitdem haben mehrere US-Notenbanker signalisiert, dass sie kleinere Schritte befürworten. Ein langsameres Tempo bei den US-Zinserhöhungen würde den Aktienmarkt stützen. Die Lage in China sorgte jedoch auch an der Wall Street für Zurückhaltung. Der bevölkerungsreichste Bezirk Pekings hat die Bewohner zu Wochenbeginn aufgefordert, zuhause zu bleiben, da die Zahl der Corona-Infektionen stetig ansteigt. In der Hafenstadt Guangzhou wurde ein Bezirk für 5 Tage abgeriegelt. Der Dow Jones schloss 0,1 % tiefer bei 33.700 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 % auf 11.024 Zähler nach. Der S&P 500 büßte 0,4 % auf 3.949 Stellen ein. 

Twitters neuer Eigentümer Elon Musk plant einem Medienbericht zufolge keine weiteren Jobkürzungen bei dem Kurznachrichtendienst. Vielmehr stelle das Unternehmen Personal in den Bereichen Marketing und Technik ein, tweetet Reporter Alex Heath vom Technikportal "The Verge". Unmittelbar nach der Twitter-Übernahme Anfang November hatte Tesla-Chef Musk zunächst etwa 3.700 Mitarbeiter gefeuert, rund die Hälfte der damaligen Belegschaft, um anschließend einige von ihnen um eine Rückkehr zu bitten. In den USA haben zahlreiche Führungskräfte das Unternehmen verlassen.

Der US-Videodienst Zoom senkt seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr. Eine sinkende Nachfrage nach der Videokonferenzplattform sowie zunehmende Konkurrenz machten Zoom zu schaffen, teilte das Unternehmen mit. Im 3. Quartal steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 5 % auf 1,1 Mrd. $. Schon seit einiger Zeit bekommt Zoom die starke Konkurrenz durch WebEx von Cisco, Slack von Salesforce und Microsoft Teams sowie Google Meet zu spüren. In der Coronapandemie profitierte das Unternehmen vom Trend zum flexiblen Arbeiten zwischen Homeoffice und Büro.