Streiks, gestiegene Kosten und gesunkene Ticketpreise haben das Ergebnis der Lufthansa-Kernmarke 2024 einbrechen lassen. Auch die anderen Konzernsparten konnten diese Entwicklung nicht komplett kompensieren. Für 2025 nimmt sich Vorstandschef Carsten Spohr jedoch wieder eine deutliche Verbesserung vor – auch wegen des laufenden Sparprogramms. Das Flugangebot soll weiter wachsen, dürfte aber immer noch nicht das Niveau aus der Zeit vor der Coronapandemie erreichen. Das liegt auch an der verspäteten Auslieferung neuer Flugzeuge. Die Lufthansa-Guidance für das aktuelle Geschäftsjahr beinhaltet einen höheren Umsatz sowie einen deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses. Der Umsatz des MDAX-Konzerns, zu dem auch die Passagierairlines Austrian und Brussels Airlines, Swiss und neuerdings auch ITA Airways gehören, schaffte in 2024 immerhin mit einem Plus von 6 % auf 37,6 Mrd. € ein neues Rekordniveau. Das bereinigte Ebit sank hingegen deutlich um 39 % auf 1,65 Mrd. €. Das Konzernergebnis schrumpfte etwas weniger stark auf 1,38 (1,67) Mrd. €. Die Aktionäre will man trotz der schwächeren Gewinnentwicklung mit einer stabilen Dividende von 0,30 € bei Laune halten (HV: 6. Mai).
Die ITA-Übernahmen sowie die in Aussicht gestellte deutliche Erholung des Ebit in 2025 geben der Lufthansa-Aktie-Rückenwind; (A–).