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Maschinenbau: Echter Rückschlag blieb aus

„Da geht noch was“, titelte der ES im Bezug auf den deutschen Maschinenbau in der Ausgabe 47/22. Und tatsächlich blieb ein echter Rückschlag bei den Aufträgen aus, wie VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers erklärte. Allerdings haben die unsicheren Konjunkturaussichten auch die Geschäfte dieser Branche gedämpft. Nach Zuwächsen im August und September blieben die Bestellungen bereinigt um Preiserhöhungen (real) um
12 % unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Maschinenbauverband VDMA mitteilte. „Zahlreiche Kunden sind angesichts der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten zurückhaltender mit ihren Einkäufen von Maschinen und Komponenten und zögern mit neuen größeren Investitionen“, so Wiechers.

Die Inlandsorders gingen im Oktober um 13 % zurück, die Aufträge aus dem Ausland um 11 %. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum August bis Oktober 2022 sanken die Bestellungen insgesamt um 4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Orderbücher seien nach wie vor gut gefüllt. „Diese Bestellungen müssen erst einmal abgearbeitet werden.“

Dass die weltweite Konjunkturschwäche am Maschinenbau nicht spurlos vorübergeht, war klar. Dennoch können Krones, GEA und Co. weiterhin überzeugen.