Wien – Die angespannte Lage in der Papierbranche macht sich auch beim österreichischen Kartonagehersteller bemerkbar. Daher gibt das Unternehmen für das 1. Halbjahr einen eher schwachen Ausblick aus. Der Konzern erwartet demnach einen deutlichen Gewinnrückgang. Das operative Ergebnis werde auf 90 bis 110 Mio. € von 285 Mio. € ein Jahr zuvor sinken. Der Rückgang sei vor allem auf die schwache Absatzentwicklung in der Division MM Board & Paper zurückzuführen. Hohe Lagerbestände bei Kunden und die dämpfende Wirkung der Inflation auf den Privatkonsum hätten den Absatz belastet. Außerdem habe es investitionsbedingte Stillstände in der Kartonproduktion gegeben. Die konkreten Halbjahresergebnisse will das Unternehmen am 10. August 2023 veröffentlichen.

Die Lage in der Papierbranche ist bereits seit Längerem angespannt. Die zusätzliche Belastung von Seiten der Energiepreise kommt dabei mehr als ungelegen. Dies spiegelt sich auch im akt. Chartverlauf von Mayr-Melnhof wider. Hier bleiben Investoren vorerst auf Abstand; (B).