Der Zulieferer für Airbus und Boeing wird abermals optimistischer für das laufende Jahr und will nun beim operativen Gewinn die Milliardenmarke knacken. Wie schon bei der Anhebung des Gewinnausblicks im Sommer hält die Unternehmensführung auch diesmal am Umsatzziel fest. Erwartet wird ein bereinigtes Ebit von mehr als 1 Mrd. (820 Mio.) €. Zuvor hatte die Gesellschaft 950 bis 980 Mio. € anvisiert, bei Umsätzen von 7,30 bis 7,50 (5,36) Mrd. €.
In den ersten 9 Monaten kletterten die Erlöse von 4,61 auf 5,29 Mrd. €. Das bereinigte Ebit stieg um 25 % auf 744 Mio. €. Der Triebwerkshersteller profitierte in den vergangenen Monaten von der stark steigenden Flugzeug-Nachfrage. Allerdings leidet MTU unter einer Rückrufaktion für bis zu 3.000 Triebwerke. Die Motoren müssen deshalb z.T. vorzeitig in den nächsten Jahren für bis zu 10 Monate in die Werkstatt, weil in ihnen eine defekte Turbinenscheibe von Pratt & Whitney verbaut ist. MTU hatte bereits zuletzt Fortschritte bei der Abarbeitung gemeldet.
Die MTU-Aktie scheint derzeit nicht aufzuhalten zu sein; (B+).