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Munich Re im Auge des Sturms Prognose soll halten

Der weltgrößte Rückversicherer gibt seine Jahresprognose trotz des Milliardenschadens durch den Hurrikan „Ian“ nicht auf. Munich Re geht davon aus, dass der Wirbelsturm, der Ende September in Florida verheerende Schäden angerichtet hat, die Bilanz mit rund 1,6 Mrd. € belasten wird. Trotzdem soll für das 3. Quartal voraussichtlich ein Gewinn von 500 Mio. € übrig bleiben. Analysten hatten hingegen aufgrund der Belastungen durch „Ian“ sogar mit einem Verlust von –167 Mio. € gerechnet.

Auch an seinem Gewinnziel für das Gesamtjahr von 3,3 (2,9) Mrd. € hält der Konzern, anders als der Konkurrent Swiss Re, weiter fest. Ob dies erreicht wird, hängt auch wesentlich von positiven Sondereffekten bei der Kapitalanlage ab, die der Vorstand derzeit erwartet. Was sich dahinter verbirgt, wollte der Rückversicherer zuletzt noch nicht preisgeben. Für den 8. November sind detaillierte Zahlen zum 3. Quartal angekündigt.

Auf dem jährlichen Branchentreffen in Baden-Baden hat Munich Re außerdem auf höhere Preise gedrungen. Kopfzerbrechen bereitet dem Konzern die Lage in der Kfz-Versicherung und in der Feuerversicherung im Industriesegment. Besser als die Branche schlägt man sich laut eigenen Angaben in der Cyber-Versicherung, hier hat sich das Prämienvolumen in den vergangenen 5 Jahren verfünffacht.

Mit Munich Re sichert man weiterhin das Depot ab; (B+).