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Nächste Marke im Visier

DAX mit Gewinnen

Mit guten Vorgaben von der Wall Street startete der dt. Leitindex mit Rückenwind in den letzten Handelstag der Woche. Zuletzt fasste der DAX sie 14.600 Punkte-Marke ins Auge und würde sich damit den beiden Hochpunkten vom April nähern. Eine nachhaltigen Überwindung dieser Widerstandszone würde für eine Beschleunigung der Aufwärtsdynamik sorgen. Am Nachmittag steht noch der US-Arbeitsmarktbericht an, welcher für neue Impulse sorgen dürfte. Allerdings dürften die Daten kaum etwas am Kurs der US-Notenbank Fed ändern, welche bereits schnellere und größere Zinserhöhungen beschlossen hat. Bereits gestern haben Anleger an der Wall Street die Zinssorgen verdrängt und die Kurse angeschoben. Der Dow Jones schloss 1,3 % fester und der S&P 500 verbesserte sich um 1,8 %. Vor allem die Techwerte konnten sich deutlich erholen. Die Technologiebörse Nasdaq legte um 2,7 % auf 12.316 Zähler zu.

Gestern einigten sich, Insidern zufolge, zudem das Exportkartell OPEC+ auf eine höhere Förderquote für die Monate Juli und August. 

Die Dt. Börse entscheidet heute nach Börsenschluss über Änderungen bei der Zusammensetzung der Leitindizes. Es wird erwartet, dass der Konsumgüterriese Beiersdorf wieder in den DAX zurückkehren dürfte. Weichen könnte dafür Delivery Hero.

Der seit längerem mit einem Sparprogramm beschäftigte Medizinkonzern Fresenius will Medienberichten zufolge auch bei seinem Infusions-Hersteller Kabi massiv Stellen abbauen. Weltweit würden dort rund 2.000 Stellen gestrichen, davon rund 250 in Deutschland. Das entspreche knapp 5 % der Arbeitsplätze in der Sparte. Fresenius hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Nach guten Quartalszahlen des Sportbekleidungsherstellers Lululemon zogen auch die Kurse der Konkurrenten Adidas und Puma an. 

Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall hat Insidern zufolge eine nicht-bindende Offerte für einen Minderheitsanteil an der Leonardo-Sparte OTO Melara vorgelegt. Demnach streben die Düsseldorfer eine Beteiligung von 49 % an. Hierfür werde ein Preis von 190 bis 210 Mio. € angepeilt.

Der Kurs des Maschinenbauers Singulus geriet zuletzt unter Druck. Die überfällige, für heute angekündigte Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2020 wurde kurzfristig verschoben. Als Grund nannte das Unternehmen, dass der Abschlussprüfer kurzfristig zusätzliche Unterlagen angefragt habe.