Auch wenn die "Haupt-Berichtssaion" für das vergangene Geschäftsjahr bereits gelaufen ist und in den USA schon die Q1-Berichte vorgestellt werden, haben doch noch ein paar kleinere Unternehmen ihre Ergebnisse für 2024 vorgestellt. Wiederum andere haben erste, vorläufige Eckdaten für die ersten 3 Monate des laufenden Jahres veröffentlicht.
Nordex steigert Ordereingang; (A–):
Von Januar bis März bestellten Kunden des Windanlagenbauers insgesamt 337 Anlagen für Projekte in zehn Ländern. Im Segment Projekte (ohne das Servicegeschäft) verbesserte sich der Auftragseingang um 5 % auf 2.182 Megawatt (MW). „Ich freue mich über den erfolgreichen Start in das Jahr mit einem Auftragseingang von rund 2,2 GW, der an die gute Entwicklung der letzten Quartale anknüpft. Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Dynamik im Laufe des Jahres fortsetzt und halten an unseren Plänen für 2025 fest, weitere Aufträge in unseren Kernregionen innerhalb und außerhalb Europas zu gewinnen“, sagt CEO José Luis Blanco. Für den 25. April ist der vollständige Q1-Bericht angekündigt.
CeoTronics hebt Ausblick an; (B+):
Der Spezialist für Audio- und Videosysteme für die Datenübertragung und -kommunikation blickt erneut zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Mai). Beim Umsatz werden nun 55,0 (29,6) Mio. € in Aussicht gestellt. Bisher standen hier 50 Mio. € auf dem Kurszettel. Beim Ergebnis nach Steuern werden weiterhin 4 Mio. € anvisiert, nach 1,3 Mio. € in 2023/24.
Shelly Group steigert Erlöse; (B+):
Nach bisher untestierten Zahlen konnte der Anbieter von Smart-Home-Produkten im 1. Jahresviertel dank einer anhaltend hohen Nachfrage den Umsatz um rund 29 % auf 26,5 Mio. € steigern. Die ungeprüften Konzernergebnisse für das Q1 sind für den 14. Mai angekündigt.
BayWa kommt voran; (C):
Der kriselnde Konzern kommt bei seiner Sanierung voran. Mit Kernbanken und Großaktionären habe man sich auf ein aktualisiertes Finanzierungskonzept und eine Sanierungsvereinbarung bis 2028 verständigt, teilte das Management mit. Auf Grundlage dessen soll kurzfristig der Restrukturierungsplan im Rahmen des StaRUG-Verfahrens eingereicht werden.
Bijou Brigitte mit vorläufigem Umsatz; (B+):
Ersten Berechnungen zufolge hat der Modeschmuckkonzern in den ersten 3 Monaten 2025 einen Umsatzrückgang auf 66,2 (67,6) Mio. € hinnehmen müssen. Der Konzernabschluss 2024 ist weiterhin für April angekündigt, einen konkreten Termin gibt es jedoch weiterhin nicht. Auch für die vollständigen Q1-Ergebnisse gibt es keinen Termin.
Mobotix schafft Turnaround; (B):
Der Spezialist für netzwerkbasierte Kamerasysteme hat Eckdaten zum Verlauf des 1. Halbjahres 2024/25 (per Ende September) ausgegeben. Dank eines starken Wachstums im amerikanischen Markt im Q2 entwickelten sich auch die ersten 6 Monate positiv. Der Umsatz fuhr bis Ende März auf 27,8 (22,8) Mio. € vor. Infolge der Umstrukturierung im Vorjahr konnten die Personalkosten signifikant heruntergeschraubt werden. Gleichzeitig tätigte das Unternehmen Investitionen in den Vertrieb von vertikalen Lösungen, wobei der Schwerpunkt auf dem Gesundheitswesen und industriellen Lösungen lag. Das Ebit schaffte mit 1,1 (–3,2) Mio. € den Sprung in die schwarzen Zahlen. Weitere Ergebnisse wurden bisher nicht ausgegeben, einen Termin für den vollständigen Bericht gibt es indes ebenfalls nicht.
R. Stahl mit Bestmarke; (B+):
Mit einem Rekordumsatz von 344,1 (330,6) Mio. € beendete der Explosionsschutzexperte das Geschäftsjahr 2024. Ab dem 2. Halbjahr machte sich jedoch eine geringere Investitionsbereitschaft der Kunden angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten bemerkbar. Der Auftragseingang reduzierte sich im Zuge dessen um 4,4 % auf 327,6 Mio. €. Auch der Orderbestand sank auf 95,8 (115,1) Mio. €, erholte sich Unternehmensangaben zufolge jedoch bereits wieder. Einmalaufwendungen drückten das Ebitda vor Sondereinflüssen auf 34,4 (38,6) Mio. €. Das Konzernergebnis verbesserte sich indes auf 5,8 (0,2) Mio. €. Im Vorjahr hatten hier Wertberichtigungen der Beteiligung von 25 % an der russischen ZAVOD Goreltex den Gewinn belastet. Für 2025 rechnet der Vorstand mit Umsätzen zwischen 340 und 350 Mio. € sowie einem Ebitda vor Sondereinflüssen von 35 bis 40 Mio. €.
Cantourage verbucht Rekordquartal; (B):
Die anhaltend starke Nachfrage nach Cannabis-Blüten hat dem Anbieter von medizinischem Cannabis ein Rekordquartal beschert. Die Erlöse kletterten von 6,1 auf 25,6 Mio. €. Im Vorjahr stand Cannabis allerdings erst kurz vor der Legalisierung, was den starken Anstieg erklärt. Für den 30. April ist das vollständige Zahlenwerk für das vergangene Jahr angekündigt.