Auch wenn sich die Börse derzeit zwischen zwei Quartalen befindet und bei den meisten Unternehmen als nächstes die Halbjahreszahlen anstehen. Gab es doch die eine oder andere Nachricht, die der ES im Ticker zusammegefasst hat.
Allane sieht rot; (B):
Nachdem der Geschäftsbericht 2024 lange auf sich warten ließ, hat der Leasinganbieter im vergangenen Jahr zwar insgesamt besser abgeschnitten, unterm Strich aber rot gesehen. Mit insgesamt 143.500 Verträgen stand im Jahresvergleich ein Plus von
14,1 %. Der Umsatz fuhr auf 747,3 (619,2) Mio. € vor. Operativ, das heißt Fahrzeugverkäufe ausgeklammert, verbuchte das Unternehmen Erlöse von 457,6 (342,7) Mio. €. Das Ebitda kletterte auf 322,0 (221,0) Mio. €. Außerplanmäßige Abschreibungen, die auch zur Verschiebung des Geschäftsberichts führten, ließen Allane mit –39,0 Mio. € indes unterm Strich in die roten Zahlen rutschen. Im Vorjahr fuhr der Konzern noch einen Gewinn von 9 Mio. € ein. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen operativen Umsatz zwischen 570 und 620 Mio. €. Beim Gewinn vor Steuern soll mit 25 bis 35 (–49,3) Mio. € der Turnaround erreicht werden.
Mister Spex kappt Prognose; (B–):
Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung hat der Brillenhändler seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr teilweise zurückgenommen. Die anhaltenden Rabattaktionen der Konkurrenz erhöhen den Wettbewerbsdruck, da Mister Spex im Rahmen des Transformationsprogramms SpexFocus auf solche vorerst verzichten will. Für 2025 rechnet der Vorstand nun mit einem Erlöserückgang von 10 bis 20 %, nachdem bisher ein Minus von 5 bis 10 % erwartet wurde (2024: 216,8 Mio. €). Die Ebit-Marge soll weiterhin zwischen –5 und –15 % landen.
Schloss Wachenheim verdient mehr; (A–):
In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende Juni) konnte der Getränkehersteller die gestiegenen Beschaffungskosten mit Preiserhöhungen abfedern. Der Umsatz fuhr auf 342,8 (337,9) Mio. € vor. Beim Ebit stand mit 23,4 (20,7) Mio. € ebenfalls mehr in den Büchern und unterm Strich fuhr das Unternehmen einen Gewinn von 14,79 (13,63) Mio. € ein. Auf Jahressicht wird das Management aufgrund der aktuellen Entwicklung bei den Erlösen etwas vorsichtiger, hat die Ebit-Prognose aber nochmals bekräftigt. Der Umsatz soll statt um 5 nun um 4 % zulegen, nach 441,5 Mio. € in 2023/24. Das Ebit soll sich weiterhin zwischen 31,0 und 33,0 (28,2) Mio. € einfinden.
LS telcom dämmt Verlust ein; (B):
Der Technologiekonzern hat im 1. Halbjahr 2024/25 (per Ende September) die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Auftraggeber zu spüren bekommen. Trotzdem konnte der Umsatz zwischen Oktober und März leicht auf 17,7 (17,6) Mio. € verbessert werden. Dank eines strikten Kostenmanagements konnte der Ebit-Verlust immerhin auf –0,6 (–1,4) Mio. € eingedämmt werden. Mit einem Nettoverlust von –1,28 (–1,96) Mio. € sah das Unternehmen weiterhin rot. Für das Gesamtjahr peilt das Management bei Erlösen von 41,0 bis 46,0 (36,9) Mio. € beim Ebit mit 0,8 bis 1,9 (–2,3) Mio. € den Turnaround an.