Langsam aber sicher nimmt die Berichtssaison zu den ersten 3 Monaten 2025 Fahrt auf. Auch Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe haben erste, vorläufige Berechnungen vorgestellt. Der eine oder andere Konzrern hat dabei auch die Ziele für das Gesamtjahr angepasst.
Rational etwas besser; (B+):
Mit einem Umsatzwachstum auf 295,3 (286,4) Mio. € ist der Großküchenausrüster ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Lediglich in der Region Asien entwickelte sich die Nachfrage rückläufig. Das Ebit legte leicht auf 72,1 (71,1) Mio. € zu. Nach Steuern standen 56,9 (56,1) Mio. € in den Büchern. Die Ziele für das Gesamtjahr hat der Vorstand nochmals bestätigt (vgl. ES 14/25).
WashTec bekräftigt Ziele; (A–):
Der Hersteller von Waschanlagen setzt in den ersten 3 Monaten des Jahres mit 108,8 (100,8) Mio. € mehr um. Ein Erlöserückgang in der Region Nordamerika sorgte indes für einen Ebit-Rücksetzer auf 4,9 (5,1) Mio. €. Auch der Gewinn entwickelte sich mit 2,9 (3,1) Mio. € leicht rückläufig. Die Prognose für das Gesamtjahr hat trotz des schwächeren Jahresstarts weiterhin Bestand (vgl. ES 15/25).
Evotec Prognose steht; (B+):
Wie erwartet ist der Pharmawirkstoffforscher und -entwickler mit schwächeren Ergebnissen ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Von Januar bis März sank der Umsatz leicht auf 200,0 (208,7) Mio. €. Das bereinigte Ebitda verlor auf 3,1 (7,8) Mio. €. Beim Periodenverlust wurde das Minus auf –31,6 (–20,7) Mio. € ausgeweitet. Da sich das 1. Jahresviertel wie erwartet entwickelt hat, hält das Management weiterhin an den Zielen für 2025 fest (vgl. ES 18/25).
FamiCord mit starkem Schlussspurt; (B+):
Die führende Zellbank Europas (Vita34) steigerte im Geschäftsjahr 2024 den Umsatz um 6,6 % auf 82,2 Mio. €. Dank positiver Sondereffekte sprang das Ebitda auf 8,8 (5,6) Mio. € an. Unterm Strich rutschte FamiCord mit jedoch –12,3 (–2,0) Mio. € tiefer in die roten Zahlen. Für 2025 stehen Erlöse von 85 bis 95
Mio. € und ein Ebitda zwischen 8,7 und 10,3 Mio. € auf dem Kurszettel.
SMT Scharf fährt vor; (B+):
Dank der Vollkonsolidierung des Joint Ventures Shandong Xinsha Monorail Co., Ltd. hat der Anbieter von Transport- und Logistiklösungen für den Untertagebau im 1. Quartal den Turnaround geschafft. Bei einem Umsatzplus auf 22,9 (12,5) Mio. € fuhr das Ebit auf 1,2 Mio. € vor. Im Vergleichszeitraum standen hier –997 T€ in den Büchern. Unterm Strich sprang das Konzernergebnis mit 997 (–445) T€ in die Gewinnzone. Die Ziele für 2025 wurde nochmals bestätigt (vgl. ES 13/25).
Centrotherm liefert Guidance; (B):
Die vorläufigen Ergebnisse für 2024 hat der Dienstleister für die Solar- und Halbleiterbranche bestätigt und nun eine Prognose für 2025 ausgegeben (vgl. ES 12/25). Auch im laufenden Jahr dürfte die Investitionszurückhaltung der Kunden aus der Halbleiterindustrie anhalten. Daher wird mit einem Ordereingang von 60 bis 120 (164) Mio. € gerechnet. Das Ebitda soll im positiven unteren zweistelligen Mio.-€-Bereich (2024: 39,2 Mio. €) landen.
Sto kürzt Dividende; (B+):
Schwierige Marktbedingungen und hohe Kosten haben dem Dämmstoff- und Farbenhersteller die Bilanz 2024 verhagelt. Der Umsatz sank auf 1,61 (1,72) Mrd. €. Das Ebit brach um 53,5 % auf 58,8 Mio. € ein. Nach Steuern stand mit 37,6 (85,8) Mio. € ebenfalls weniger in den Büchern. Aufgrund der schwachen Entwicklung müssen sich die Aktionäre mit einer reduzierten Dividende je Vz.-Aktie von 3,31 (5,00) € zufrieden geben (HV: 18. Juni). Für 2025 werden derweil Erlöse von 1,57 Mrd. € sowie ein Ebit in der Spanne von 51 bis 71 Mio. € anvisiert.
Intershop besser; (B–):
Im 1. Quartal machten sich Kostensenkungsmaßnahmen und die eingeleitete Effizienzsteigerung bei dem E-Commerce-Dienstleister positiv bemerkbar. Der Umsatz verlor dennoch auf 9,1 (9,5) Mio. €. Das Ebit erreichte 73 (6) T€ und der Periodenverlust konnte auf –68 (–106) T€ eingedämmt werden. Für 2025 peilt der Vorstand einen Erlöserückgang um 5 bis 10 % (Vj.: 38,8 Mio. €) und ein positives Ebit (2024: 0,1 Mio. €) an.
aap Implantate Bericht verschoben; (B):
Aufgrund einer Vielzahl aufgekommener Details im Abschlussprozess und eingeschränkter personeller Ressourcen muss der Medizintechnikkonzern die Veröffentlichung seines testierten Berichts verschieben (ursprünglich: 30. April). Der Jahres- und Konzernabschluss soll nun spätestens im Juni vorgestellt werden. Derweil hat das Unternehmen für das Q1 einen Umsatzrückgang von 1 % auf 3,08 Mio. € bekanntgegeben.
ad pepper erste Q1-Zahlen; (B+):
Für den 23. Mai sind die Ergebnisse für die ersten 3 Monate 2025 angekündigt, vorläufige Ergebnisse hat der Online-Werbevermarkter jedoch bereits vorgelegt. Während der Umsatz zwischen Januar und März leicht auf 5,3 (5,2) Mio. € zulegte, drückten Investitionen in den Technikbereich das Ebitda auf 86 (222) T€.
Francotyp-Postalia verbucht Gewinnsprung; (B+):
Der Verkauf der freesort GmbH hat beim Produzenten von Frankier- und Kuvertiermaschinen in 2024 für einen Umsatzrückgang und einen Gewinnsprung gesorgt. Die Erlöse sanken auf 169,3 (175,6) Mio. €. Das Ebitda verlor auf 25,3 (27,6) Mio. €. Unterm Strich fuhr der Gewinn indes auf 14,6 (10,4) Mio. € vor. Für das laufende Geschäftsjahr wird bei einem Umsatz von 165 bis 175 Mio. € ein Ebitda in der Bandbreite von 20 bis 27 Mio. € erwartet.
Cancom wie erwartet; (A–):
Der IT-Dienstleister ist mit rückläufigen Ergebnissen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Ersten Berechnungen zufolge sank der Umsatz auf 410,4 (435,6) Mio. €. Das Ebitda landete bei 21,1 (30,4) Mio. €. Der vollständige Bericht ist für den 13. Mai angekündigt. Das Management rechnet mit einer Erholung der Nachfrage in der 2. Jahreshälfte und hat daher den Ausblick für 2025 nochmals bekräftigt (vgl. ES 14/25).
Allgeier ausgebremst; (B+):
Auch zu Jahresbeginn haben verzögerte Durchführungen von geplanten Digitalisierungsprojekten im öffentlichen Sektor den IT-Dienstleister nach vorläufigen Zahlen belastet (Q1-Bericht: 15. Mai). Mit einer Erholung rechnet das Management in der 2. Jahreshälfte, daher musste das Unternehmen in den ersten 3 Monaten einen Erlöserückgang auf 96 (99) Mio. € hinnehmen. Das Ebitda setzte auf 9 (10) Mio. € zurück.