Auch wenn es an den Börsen derzeit ruhiger zugeht, was Meldungen einzelner Unternehmen angeht, gab es in den vergangenen Tagen doch die eine oder andere Meldung. So konnte Biotest einen Zulassungserfolg verkünden und Vossloh die Serienfertigung ausbauen.
Vossloh baut Serienfertigung aus; (A–):
Der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern hat seine neue Fertigungsanlage zur Serienproduktion der selbstentwickelten Verbundstoffschwellen Engineered Polymer Sleeper (EPS) in Polen fertiggestellt. Insgesamt werden zunächst rund 100.000 Verbunstoffschwellen pro Jahr dort gefertigt. Die Produkte werden aus Sekundärrohstoffen hergestellt und sind am Ende ihrer Lebensdauer von 50 Jahren vollständig recyclebar.
Singulus erweitert Portfolio; (B–):
Der Maschinenbauer hat mit der chinesischen JINCHEN das Joint Venture Singulus Solar GmbH in Deutschland gegründet, um die globale Energiewende voranzutreiben. „Mit dem Joint Venture setzen wir neue Maßstäbe in der Photovoltaik-Industrie. Durch die enge Zusammenarbeit mit JINCHEN kombinieren wir unsere technologischen Stärken und unser Know-how, um die steigende Nachfrage nach effizienten und nachhaltigen PV-Prozess- und Anlagenlösungen weltweit zu bedienen“, so Dr. Stefan Rinck, Vorstandsvorsitzender bei Singulus.
Novem Group setzt Dividende aus; (B):
Ersten Berechnungen zufolge musste der Hersteller von Fahrzeuginnenausstattung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (per 30. März) einen Umsatzrückgang von 700,3 Mio. € auf 635,5 Mio. € hinnehmen. Auch das bereinigte Ebit setzte auf 69,1 Mio. € zurück, nach 81,7 Mio. € im Vorjahr. Unterm Strich brach der Gewinn auf 34,8 (50,0) Mio. € ein. Das vollständige Zahlenwerk ist für den 27. Juni angekündigt, dann dürfte auch eine Prognose für das laufende Jahr folgen. Aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten und der schwachen Marktentwicklung will das Management indes die Dividende für das Geschäftsjahr 2023/24 erneut aussetzen (HV: 22. August).
Biotest mit Zulassungserfolg; (B+):
Das intravenöse Immunglobulin Yimmugo, welches in Europa bereits zur Behandlung von Patienten mit primären Immundefekten (PID) zugelassen ist, hat nun auch grünes Licht von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhalten. Gleichzeitig wurde auch der Standort Dreieich in Deutschland von der FDA zertifiziert. „Mit dieser Zulassung wollen wir die Verfügbarkeit von Immunglobolinen weltweit erhöhen und damit die Patientenversorgung verbessern“, so CEO Peter Janssen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Yimmugo erstmals in der Geschichte von Biotest ein Produkt aus Dreieich auf den amerikanischen Markt bringen können“, so der Manager weiter. Von dem Eintritt in den größten Markt der Welt erhofft sich das Management zudem ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum. Konkrete Angaben machte der Vorstand hierzu jedoch noch nicht.