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News von der Wall Street

In den 3 Monaten bis Ende September musste der Facebook-Konzern Meta erneut einen Umsatzrückgang um 4 % auf 27,7 Mrd. $ hinnehmen. Unterm Strich sackte der Gewinn sogar um 52 % auf rd. 4,4 Mrd. $ ab. U.a. verschlingt die Entwicklung virtueller Welten, auf die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Konzern ausrichten will, weiter viel Geld. Seit Jahresbeginn sammelte sich ein Fehlbetrag von –9,4 Mrd. $ an. Finanzchef Dave Wehner kündigte an, dass die Verluste der Reality Labs 2023 noch „erheblich wachsen“ würden. Für das lfd. Quartal prognostizierte Meta einen Umsatz zwischen 30–32,5 (33,7) Mrd. $.

Von der Revolutions-Euphorie des Metaverse ist mittlerweile nicht mehr viel zu spüren. Konservative Anleger halten sich hier zurück; (B). 

Dank einer wieder deutlich angezogenen Nachfrage hat Harley Davidson im jüngst abgelaufenen Quartal bis Ende September einen um 21 % auf 1,65 Mrd. $ verbesserten Umsatz eingefahren. Noch besser lief es nach Steuern mit einem Plus von satten 60 % auf 261 Mio. $.

Harley Davidson scheint zurück auf der Erfolgsspur zu sein. Dennoch bleibt der Titel nur etwas fürs spekulative Depot; (B+). 

Der Spielzeughersteller Mattel setzt trotz Inflation auf die Absatzstärke seiner Klassiker wie Barbie oder Hot Wheels. Entsprechend hat das Unternehmen seine Jahresprognose angepasst und geht für 2022 von einem Umsatzplus von 8–10 % (2021: 5,46 Mrd. $) aus. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird zudem bei 1,42–1,48 (1,30) $ anvisiert. Im 3. Quartal stand ein Umsatzplus von 3 % auf 1,76 Mrd. $ in der Bilanz. Nach Steuern fiel der Gewinn mit 290 (795) Mio. $ zwar deutlich geringer aus. Hier war im Vorjahr allerdings auch ein positiver Sonderertrag in Höhe von 492 Mio. $ angefallen.

Bei Mattel spielt man vorerst weiter mit; (B+). 

Intel wird nach wie vor hart vom Abschwung des PC-Marktes getroffen und greift zu umfangreichen Sparmaßnahmen. Allein im vergangenen Quartal wurden Belastungen im Umfang von 664 Mio. $ für Umbaumaßnahmen verbucht. Im 3. Quartal bis Ende September fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 20 % auf 15,3 Mrd. $. Unterm Strich brach der Gewinn sogar um ganze
85 % auf 1 Mrd. $ ein. Im kommenden Jahr will der Chipkonzern nun die Kosten um 3 Mrd. $ senken und peilt bis Ende 2025 sogar jährliche Einsparungen von 8–10 Mrd. $ an. Ob zum Sparkurs auch Stellenstreichungen oder Geschäftsveräußerungen gehören, gab der Konzern zunächst nicht an.

Der Kursverfall bei Intel scheint sich zwar zunächst „abgebremst“ zu haben. Dennoch bleibt die Aktie im derzeitigen Umfeld uninteressant; (B). 

Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard hat sich im jüngsten Quartal gegen die Inflation und Rezessionssorgen gestemmt. Die Erlöse legten in den 3 Monaten bis Ende September um 15 % auf 5,8 Mrd. $ zu. Nach Steuern verdiente der Konzern mit 2,5 Mrd. $ gut
4 % mehr. „Die Konsumausgaben bleiben stabil und der internationale Reiseverkehr erholt sich weiter“, so Mastercard-Chef Michael Miebach.

Bei Mastercard lässt man den Restbestand in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).