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Ørsted setzt auf Sparkurs

Kopenhagen – Wegen ausufernder Kosten stoppen die Dänen ein Windkraftprojekt vor der britischen Küste. Das mit einer Leistung von 2.400 Megawatt geplante Projekt Hornsea 4 sei von mehreren negativen Faktoren betroffen, hieß es vom Management. Dazu zählen gestiegene Kosten in der Lieferkette, höhere Zinsen und Risiken mit Blick auf den Fertigstellungszeitraum. Daher stelle Ørsted das Projekt in der vereinbarten Form ein und prüfe weitere Optionen. In der Folge entstehen Aufwendungen von 3,5 bis 4,5 Mrd. DKK.

Von den Aufwendungen für den Projektstopp belasteten 3,0 bis 3,5 Mrd. DKK das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda). Dazu zählten Rückstellungen für die Auflösung des Vertrags sowie Abschreibungen auf Offshore-Stromübertragungstechnik. Diese Summe sei allerdings  nicht Teil der Jahresprognose. Für 2025 hält die Konzernführung an ihrer Prognose eines operativen Gewinns (Ebitda) von 25 bis 28 Mrd. DKK fest. Dabei sind Kosten für neue Partnerschaftsvereinbarungen und Projektstreichungsgebühren herausgerechnet.

Ørsted hat noch einige Baustellen abzuarbeiten. Entsprechend bleibt man hier nach wie vor auf Abstand; (B–).