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PNE setzt Ausbau fort

Der Windpark-Entwickler PNE hat im Auftaktquartal nicht an seine Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen können. Damals hatten höhere Strompreise und bessere Windverhältnisse das Unternehmen deutlich angeschoben. In den ersten 3 Monaten konnte PNE die Gesamtleistung gegenüber dem Vergleichszeitraum steigern, musste jedoch beim Ergebnis einen Rückgang hinnehmen. Konzernchef Markus Lesser zeigte sich angesichts eines planmäßig laufenden Ausbaus der Kapazitäten dennoch zufrieden und bestätigte die Jahresprognose. PNE ist in verschiedenen europäischen Ländern aktiv sowie in Südafrika, Panama und Nordamerika. Mehr als ein Viertel des Geschäfts findet sich derzeit dennoch in Deutschland statt. In den USA steht das Geschäft derweil seit einigen Monaten auf dem Prüfstand. Die Margen sind laut PNE wegen hoher erforderlicher Investitionen dort nicht zu halten. Zum Stand des möglichen Verkaufs gebe es im Moment keine Neuigkeiten, teilte PNE mit. Potenzielle Interessenten hätten erste unverbindliche Angebote abgegeben. Diese würden gesichtet und gegebenenfalls besprochen.

"Gerade bei Genehmigungen neuer Windparks und den Ausschreibungen waren wir in den ersten drei Monaten dieses Jahres sehr erfolgreich", sagte Lesser. Im Gesamtjahr will PNE einen operativen Gewinn von 30 bis 40 (35,4) Mio. € einfahren, womit ein Ergebnisrückgang im Vergleich zu 2022 nicht ausgeschlossen wird. 

Die Gesamtleistung von PNE stieg im 1. Quartal um fast ein Fünftel auf gut 45 Mio. €. Der Großteil entfiel auf den Umsatz, der ein Plus von gut 9 % auf 32,2 Mio. €. Mit Genehmigungen neuer Windparks mit einem Volumen von insgesamt 79 Megawatt (MW) und gewonnenen Ausschreibungen über 96 MW entwickelte sich das Portfolio des Unternehmens weiterhin voran. Höhere Ausgaben für Material und Personal oder bezogene Leistungen drückten das Konzernergebnis hingegen mit –5,8 (10,0) Mio. € hingegen in die roten Zahlen. 

Bis 2027 will PNE den Eigenbestand an Windparks und Photovoltaik-Anlagen deutlich aufstocken und dafür viel Geld in die Hand nehmen. Das Unternehmen bietet für Windparks an Land die Entwicklung, Finanzierung, Realisierung, den Betrieb, Vertrieb und das Repowering an. Auf See entwickelt PNE die Parks bis zur Baureife. Die meisten Projekte befinden sich noch in der sogenannten ersten Phase, der Erkundung und Entwicklung. 

PNE bietet derzeit eine günstige Einstiegsgelegenheit; (B+).