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Verschnaufpause beim DAX

Rückenwind aus den USA

Der Dt. Leitindex ist mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche gestartet, hielt sich zuletzt jedoch über 15.200 Punkten. Angesichts der möglichen Vershärfung der Lockdownmaßnahmen sowie des erhöhten Kursniveaus ließen es die Anleger zu Wochenauftakt ruhiger angehen, nachdem der DAX in der vergangenen Woche erstmals den Sprung über 15.300 Zähler schaffte. Durch die abklingende Berichtssaison rückt die Coronapandemie erneut in den Fokus. Gute Vorgaben kommen von der Wall Street, wo die Leitindizes alle im Plus schlossen. 

Insidern zufolge will Microsoft sein Geschäft mit Künstlicher Intelligenz mit einem Zukauf stärken. Der Konzern befinde sich mit dem KI-Spezialisten Nuance Communications bereist in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme für rund 16 Mrd. $. Sollte die Akquisition zustande kommen, wäre es die zweitgrößte der Unternehmensgeshichte, nachdem der Softwarekonzern 2016 LinkedIn für 26,2 Mrd. $ übernommen hatte.

Nach oben ging es für den Kurs des Biotech-Unternehmens BioNTech. In den USA haben die Mainzer gemeinsam mit ihrem US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung für die Impfung von Jugendlichen beantragt. Der Konzern will demanch Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren mit seinem Vakzin impfen. Auch der Tübinger Impfstoffhersteller CureVac hält eine Zulassung seines Impfstoffes im Mai oder Juni für möglich. 

Auf ein neues Rekordhoch stiegen zu Wochenschluss die im DAX notierten Titel der Dt. Post. Nach einem positiven 1. Quartal gaben sich die Bonner optimistischer für das Gesamtjahr. Für 2021 erwartet der Konzern ein Ebit "deutlich" über 5,6 Mrd. €. Im Q1 erwirtschafteten die Bonner ein Ebit in Höhe von 1,9 Mrd. €.

Die VW-Tochter Porsche muss aufgrund des anhaltenden Chipmangels in der Automobilbranche eventuell die Produktion drosseln. In einem Interview erklärte Porsche "wir können bei einzelnen Modellen nicht ausschließen, dass wir in nächster Zeit die Stückzahlen verringern".

Die Aktien von Mutares sprangen ebenfalls zunächst nach oben. Die Beteiligungsgesellschaft hat im vergangenen Jahr beim Umsatz einen Rekordwert von knapp 1,6 Mrd. € erreicht. Damit lag der Wert um mehr als die Hälfte über dem Niveau des Vorjahres.

Der Streamingdienst Netflix hat mit Sony Pictures einen mehrjährigen Vertrag über die Ausstrahlung von Filmen ab dem kommenden Jahr geschlossen. So erhält er die exklusiven US-Rechte an Fortsetzungen von Blockbuster-Reihen wie "Spider-Man" oder "Jumanji". Das sorgte entsprechend für weiteres Schub der Streaming-Aktie.