Bulle_Rally.jpeg

Rekordjagd hält an

Wall Street zwiegespalten

Zur Wochenmitte setzte der dt. Leitindex seine Rekordjagd fort und beendete den Handel mit dem höchsten Schlusskurs aller Zeiten bei 14.540 Punkten. Im Handelsverlauf erreichte der DAX sogar 14.560 Zähler. Vor allem die Hoffnung auf einen bald einsetzenden Wirtschaftsaufschwung nach der Pandemie, sowie ein sich abzeichnendes schnelleres Impfen sorgte für gute Stimmung. Die zuletzt präsenten Inflationssorgen rückten in den Hintergrund. An der Wall Street gab es hingegen ein gemischtes BIld. Während der Dow Jones seine Gewinne kräftig ausbaute und mit 32.389 Punkten im Handelsverlauf ebenfall einen neuen Rekordstand erreichte, trat die Technologiebörse Nasdaq mehr oder weniger auf der Stelle. Der Composite-Index schloss bei 13.068 Zählern und der Nasdaq 100 gab 0,3 % nach. Der S&P 500 konnte ein leichtes Plus von 0,6 % verbuchen.

Der Sportartikelhersteller Adidas will das Pandemiejahr 2020 hinter sich lassen und rechnet 2021 mit einem Umsatzplus von 15 bis 19 %. Der Nettogewinn soll sich auf 1,25 bis 1,45 Mrd. € mindestens verdreifachen, teilte der Konzern mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr brach der Gewinn aufgrund gesschlossener Shops um 78 % ein. 

Anleger zeigten sich erfreut über die mittelfristigen Ziele des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer. Die Leverkusener peilen bis 2024 ein Ergebnis je Aktie in der BAndbreite von 7,00 bis 7,50 € an. Für 2021 hatte der Konzern 6,10–6,30 €, nach 6,39 € im Jahr 2020, in Aussicht gestellt. Die Erlöse sollen sich in einer Range von 43 bis 45 (2020: 41,4) Mrd. € einfinden.

Im laufenden Jahr will der Stahlhändler Klöckner & Co den Turnaround schaffen und wieder in die Gewinnzone kommen. "Wir sind für das Gesamtjahr sehr optimistisch", so CEO Gisbert Rühl. Dann will der Konzern seinen Aktionären auch wieder eine Dividende ausschütten.

Insidern zufolge will die Lufthansa ihre Kreditkartentochter Airplus im Sommer verkaufen. Sobald sich die Flugbuchungen erholen soll der Finanzdienstleister für Reisekostenmanagement zum Verkauf gestellt werden. Den Erlös avisiert der Konzern demnach auf 1 Mrd. €. 

Die Dt. Telekom profitierte zuletzt von einer positiven Analystenempfehlung und legte in der Spitze um 5 % zu.