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RWE traut sich mehr zu

Das Management des Energiekonzerns hebt dank guter Geschäfte mit Gas, Wasser, Biomasse sowie im Energiehandel die Jahresprognose deutlich an. Auf Konzernebene wird beim operativen Ebitda eine Spanne von 5,0 bis 5,5 Mrd. € anvisiert. Zuvor standen 3,6 bis 4,0 Mrd. € auf der Agenda. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung auch in der
2. Jahreshälfte und im kommenden Geschäftsjahr fortsetzen wird. „Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten wird jedoch eine neue Ergebnisprognose für 2023 oberhalb der bisherigen Prognose erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt“, hieß es von Unternehmensseite.

Ersten Berechnungen zufolge summierte sich das bereinigte Ebitda im Kerngeschäft in den ersten 6 Monaten auf 2,4 (1,2) Mrd. €. Vor allem die Windparks auf See entwickelten sich dank eines neuen Windparks zufriedenstellend. Aber auch der Krieg in der Ukraine geht nicht spurlos an RWE vorbei. Imfolge britischer Sanktionen dürfen die Essener keine russische Kohle mehr annehmen und mussten im Zuge dessen 850 Mio. € abschreiben. Unterm Strich stand dennoch mit 1,5 Mrd. € mehr in den Büchern. Vor Jahresfrist verbuchte das DAX-Unternehmen 870 Mio. €. Den Zwischenbericht zum 1. Halbjahr veröffentlicht RWE am 11. August.

Der neue Ausblick dürfte der RWE-Aktie neuen Schwung geben. Die Aussichten sind auch im Bereich eneuerbare Energien positiv, daher lautet die Devise: einsteigen; (A–).