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RWE unter Volldampf

Der Energiekonzern RWE hat nach Zuwächsen im 1. Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Das bereinigte Ebitda auf Konzernebene sei von Januar bis Ende März nach vorläufigen Zahlen auf 2,8 Mrd. von 613 Mio. € im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte RWE mit. Der bereinigte Nettogewinn schoss auf 1,7 Mrd. € nach zuletzt 2 Mio. € in die Höhe. Der Konzern habe insbesondere von höheren Erträgen aus der internationalen Stromerzeugung im Segment Wasser/Biomasse/Gas und höheren Margen in der Braunkohleverstromung profitiert.

Vorstandschef Markus Krebber kann mit diesen Zahlen in die virtuelle Hauptversammlung am 5. Mai gehen. Den kompletten Quartalsbericht legt der Konzern am 11. Mai vor. RWE bestätigte die Jahresprognose, wonach das bereinigte Ebitda des Konzerns bei 5,8 bis 6,4 Mrd. € nach zuletzt 6,3 Mrd. € liegen soll. Die Dividende für 2023 soll wie angekündigt 1 Euro je Aktie betragen nach 90 Cent für 2022. Krebber trimmt den früheren Atom- und Kohle-Dino auf Ökostrom. Der Konzern baut dieses Geschäft mit Milliardeninvestitionen auch international aus. Hierzu gehört auch die Übernahme der US-Firma Con Edison Clean Energy Businesses zum 1. März.

Belastungen infolge von Russland-Sanktionen fallen weg 

Die Sparte Wasser/Biomasse/Gas konnte ihr Ergebnis auch dank höherer Margen auf rund 1,2 Mrd. € von zuletzt 263 Mio. € verbessern. Im Energiehandel erzielte RWE ein bereinigtes Ebitda von 289 Mio. € gegenüber einem Verlust von 550 Mio. €. Der Ergebnisanstieg sei vor allem darauf zurückzuführen, dass im ersten Quartal 2022 Sanktionen auf Kohlelieferungen aus Russland zu einer Wertberichtigung in Höhe von rund 850 Mio. € führten.

RWE überzeugt auf ganzer Linie; (A–).