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SAF-Holland startet durch

Bei SAF-Holland läuft es noch besser als gedacht. Nach vorläufigen Zahlen wuchs der Umsatz im 1. Quartal um 29,9 % auf 480,4 Mio. €. Vor Steuern spurtete der Gewinn auf 28,6 (18,2) Mio. €. Unter dem Strich machte der Profit ebenfalls einen Satz um 49,0 % auf 19,5 Mio. €. Und dies, obwohl der Nutzfahrzeugzulieferer am 27. März Opfer eines Cyberangriffs wurde. Insgesamt führt dies zu einem Umsatzausfall von 40 Mio. €, wovon voraussichtlich 15 Mio. € im Q1 verbucht werden. Im Gesamtjahr 2023 soll beim Umsatzausblick von 1,80 bis 1,95 Mrd. € nun das obere Ende der Spanne erreicht werden. Bei der bereinigten Ebit-Marge werden unverändert 7,5 bis 8,5 % erwartet. 

Auch Freenet erwischte einen hervorragenden Start. Für das 1. Quartal meldete der Digitalkonzern ein Wachstum beim Umsatz um 3,1 % auf 637,8 Mio. € und beim operativen Gewinn (Ebitda) sogar um 8,5 % auf 128,1 Mio. €. Insbesondere die hohe Nachfrage bei den ertragsstarken Angeboten sowie der Rekord-Kundenzuwachses bei Waipu.tv trieben das Ergebnis an. Nach dem erfreulichen Auftakt bestätigte das Unternehmen die Prognose für 2023 und rechnet weiterhin mit einem operativen Ergebnis zwischen 480 bis 500 Mio. €.

Bei Davide Campari gab es Grund zum Anstoßen. Der Getränkkonzern, der für Marken wie Aperol steht, schraubte die Umsätze zum Jahresauftakt organisch um 19,6 % auf 667,9 Mio. € hoch. Das bereinigte Betriebsergebnis machte sogar einen Satz um 32 % auf 159,3 Mio. €. Die Preiserhöhungen aus dem vergangenen Jahr schlugen nunmehr voll durch. Angesichts des wirtschaftlichen Umfelds geben sich die Italiener dennoch konservativ und sehen eine bereinigte Ebit-Marge von 21,1 %. 

Das 1. Quartal lief bei der dänischen Novo Nordisk besser als erwartet. Während der Umsatz um 27 % auf 53,37 Mrd. DKK anzog, kletterte der Nettogewinn um 40 % auf 19,81 Mrd. DKK. Einen Wertmutstropfen gibt es allerdings. Aufgrund der hohen Nachfrage des vor allem in den Vereinigten Staaten stark gefragten Diät-Medikaments Wegovy kommt der Pharmakonzern bei der Produktion nicht hinterher. Daher blieb das Medikament hinter den hohen Umsatzerwartungen mit einem Zuwachs um 1,4 Mrd. auf 4,56 Mrd. DKK zurück. Angesichts des erfolgreichen Quartals stockte Novo Nordisk sein Aktienrückkaufprogramm um 2 Mrd. DKK auf. Der bereits im April angehobene Ausblick wurde dabei bekräftigt.