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SAP legt Gerichtsstreit bei

Der Softwaregigant SAP hat zur Beilegung von Ermittlungen wegen Bestechung in sieben Ländern eine Vereinbarung getroffen. Das US-Justizministerium teilte mit, dass SAP eine Vereinbarung über einen dreijährigen Aufschub der Strafverfolgung abgeschlossen habe. Hierfür zahlt SAP rund 222 Mio. $ und hat nun Zeit den Vorwurf der Bestechung von Regierungsbeamten in Indonesien und Südafrika zu entkräften. Zusätzlich wurde ein zivilrechtlicher Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC geschlossen, um ähnliche Vorwürfe in Aserbaidschan, Ghana, Kenia, Malawi und Tansania sowie in Indonesien und Südafrika zu klären. 

Behördenangaben zufolge erstreckte sich der mutmaßliche Bestechungsversuch über den Zeitraum von 2013 bis 2022 und soll die Fälschung von SAP-Büchern und -Aufzeichnungen beinhalten, um Bestechungsgelder als legitime Ausgaben zu deklarieren. Mit der Vereinbarung seien die Compliance-bezogenen Ermittlungen in den USA und Südafrika beendet, hieß es von Konzernseite. 

Bei SAP werden Kursrücksetzer zum Einstieg genutzt; (B+).