Die vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2024/25 (per 30.09.) lagen im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz landet bei 986,2 (957,1) Mio. €. Das Ebitda stieg nach vorläufigen Berechnungen um 11,5 % auf 280,3 Mio. €. Die Marge verbesserte sich somit auf 28,4 (26,9) % (Bericht: 11.12.).
Allerdings enttäuschte der Konzern erneut mit seinem Ausblick. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet er mit einem Umsatzanstieg von lediglich 2 bis 5 % und einer Ebitda-Marge von rund 27 %. Am Markt war hingegen ein Erlösanstieg von 8 % und eine Marge von 28,6 % erwartet worden. Vorstandschef Andreas Reisse sprach von einem „Übergangsjahr in einem herausfordernden Marktumfeld“ und verwies auf die „veränderte Markteinschätzung eines wichtigen Kunden“, welche die Nachfrage nach Glasspritzen dämpfe. Bereits im Mai hatte Schott Pharma die Guidance gekappt, mit Verweis auf hohe Lagerbestände bei Großkunden.
Der mittelfristige Ausblick für die Jahre 2027 bis 2029 überzeugt ebenfalls wenig. Das Unternehmen rechnet mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 6 bis 8 % und einer Ebitda-Marge „in Richtung 30 %“. Zuvor waren jedoch ein Umsatzwachstum von mehr als 10 % bis 2028 und eine Marge im „niedrigen 30 %-Bereich“ geplant.
Schott Pharma muss erneut bei seinen Zielen zurückrudern und enttäuscht. Hier schaut man sich lieber nach aussichtsreicheren Pharmazulieferern um; (B).