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Schwacher Dollar bremst Ericsson

Stockholm – Der schwedische Telekomausrüster hat im 2. Quartal den schwachen Dollar zu spüren bekommen. Der Umsatz fiel um 6 % auf 56,1 Mrd. SEK. Wechselkursbereinigt und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen außer Acht gelassen, wäre der Erlös allerdings um 2 % geklettert. Amerika ist der größte Markt für Ericsson. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 7,0 Mrd. SEK, nachdem die Schweden ein Jahr zuvor wegen einer hohen Abschreibung im Rahmen eines Zukaufs einen operativen Verlust von –11,9 Mrd. SEK eingefahren hatten. Unter dem Strich stand diesmal ein Gewinn von 4,6 (–11,0) Mrd. SEK.

Chef Börje Ekholm sprach von der höchsten bereinigten operativen Marge vor Firmenwertabschreibungen (Ebita) seit drei Jahren und führte das auch auf Kostensenkungen zurück. Die Amerika-Sparte wachse weiter und Europa habe sich gefangen, so der Manager. Ekholm will nun die Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) hochfahren, machte dazu aber zunächst keine detaillierten Angaben.

Der jüngste Erholunsgversuch wurde zunächst ausgebremst. Allerdings hat sich Ericsson in den vergangenen Jahren durchaus erfolgreich neu positioniert, was nicht außer Acht gelassen werden darf. Entsprechend bleibt der Wert unter Beobachtung; (B+).