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Siemens feilt weiter an „Intelligenter Infrastruktur“

 

Mit dem Zukauf von Brightly Software für bis zu 1,8 Mrd. € kommt der Konzern seinem Ziel näher, im Infrastrukturbereich ein führendes Softwareunternehmen zu werden.

Im Vorfeld hatten die Münchener angekündigt, das Geschäft mit digitalen Lösungen und mit Software jährlich prozentual zweistellig steigern zu wollen. Die Akquisition Brightlys ist ein weiterer Schritt in die Richtung, Großkunden Software als Dienstleistung anzubieten, das sogenannte „Software as a Service“ (SaaS). Die US-Firma entwickelt cloudbasierte Programme für das Anlagen- und Wartungsmanagement, zum Beispiel im Gesundheits- und Bildungsbereich. Die Amerikaner peilen für 2022 einen Umsatz von etwa 180 Mio. $ an. Siemens lässt sich den Deal 1,575 Mrd. $ plus eine erfolgsabhängige Komponente kosten.

Und noch in einem weiteren aussichtsreichen Unternehmensfeld konnte Siemens punkten. So erhielt der Konzern von einem regionalen deutschen Bahnbetreiber einen Auftrag über 7 zweiteilige Züge mit Wasserstoffantrieb. Siemens Mobility soll diese im Herbst 2024 liefern.

Innerhalb der Marktverwerfungen ist auch die Siemens-Aktie unter Druck gekommen. Diese Einstiegschance sollte man sich nicht entgehen lassen; (A–).