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Siemens Healthineers leidet unter Zöllen

Die geltenden und angekündigten Zölle und Gegenzölle zwischen den USA, China und Europa kosten den Medizintechnikkonzern im aktuellen Geschäftsjahr 2024/25 (30.09.) rund 200 bis 300 Mio. € Gewinn. Das DAX-Unternehmen reagiert mit der Erweiterung seines Zielkorridors für den Gewinn je Aktie für 2024/25. Die Siemens-Tochter erwartet den bereinigten Gewinn je Aktie nun in einer Bandbreite von 2,20 bis 2,50 (zuvor: 2,35 bis 2,50). Ohne die Veränderungen durch die US-Zölle hatte das Management sogar das Erreichen des ursprünglich oberen Endes der Prognosebandbreite anvisiert. Nach wie vor wird mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 6 % gerechnet.

Vor allem durch starke Zuwächse der Krebsmedizin-Sparte Varian und der Bildgebungs-Sparte (MRT,  CT, Röntgen) wurde der Umsatz auf vergleichbarer Basis im 2. Quartal um 6,8 % auf 5,91 Mrd. € hochgeschraubt. Das bereinigte Ebit verbesserte sich mit einem Plus um 19 % auf 982 Mio. € noch deutlicher. Insbesondere die Labor-Sparte Diagnostics  weitete ihr Ergebnis dank des abgeschlossenen Umbaus dabei deutlich aus, obwohl das Geschäft weiterhin kaum wuchs. Der Nettogewinn machte sogar einen Satz um 25 % auf 537 Mio. €.

Auch wenn der Zollkonflikt Siemens Healthineers zunächst zusetzt, ändert dies nichts am Potenzial der Aktie; (A–).