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Solvay mit ersten Zahlen nach Abspaltung

Brüssel – Das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 war beim belgischen Chemieunternehmen vor allem von der Teilabspaltung seiner Spezialgeschäfte und die damit verbundene Integration in die Tochter Syensqo geprägt. Syensqo umfasst konkret die Geschäftsbereiche Specialty Polymers, Composites, Novecare, Aroma, Technology Solutions, Oil & Gas und die vier Wachstumsplattformen für Batterien, grünen Wasserstoff, Biotechnologie sowie thermoplastische Verbundstoffe und erneuerbare Materialien. Diese erzielten 2022 einen Nettoumsatz von rund 7,9 Mrd. €. Laut Vorstand Pierre Gurdjian ermöglicht die Aufspaltung, „Solvay als Unternehmen für Basischemikalien zu etablieren“.

Die „angepassten“ Umsätze beliefen sich im Berichtszeitraum demnach auf 4,88 (5,54) Mrd. €, hier machte dem Unternehmen jedoch auch die allgemein angespannte Marktlage zu schaffen. Das Ebitda ging mit 1,25 Mrd. € um 8,3 % zurück. Auch nach Steuern musste Solvay einen Ergebnisrückgang auf 588 (740) Mio. € verbuchen. Aktionären wird auf der HV am 28. Mai derweil eine solide Bruttodividende von 2,43 € je Aktie vorgeschlagen (Quellensteuer beachten!). Für 2024 erwartet der Konzern einen Ebitda-Rückgang von –10 % bis –20 % auf bereinigter Basis, was ein Ergebnis von 925 Mio. bis 1,04 Mrd. € bedeutet.

Solvay zeigt sich charttechnisch aktuell alles andere als reizvoll. Abstand halten! (B).