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Stabilisierungsversuch

Medienberichten zufolge gibt es Aussicht auf eine Einigung im US-Schuldenstreit. Dennoch zeigten sich Anleger hierzulande vorsichtig und der DAX startete zum Wochenende einen weiteren Stabilisierungsversuch. Zwischenzeitig entfernte sich der dt. Leitindex weiter von seinem zuletzt aufgestellten Rekordhoch bei 16.332 Punkten. Es mehren sich die Anzeichen, dass es sich bei dem jüngsten Ausbruch auf ein neues Allzeithoch um einen Fehlausbruch auf der Oberseite handeln könnte. Der US-Schuldenstreit hält die Anleger auch zum Wochenschluss weiter in Atem. Einem Medienbericht zufolge zeichnet sich nun jedoch eine baldige Lösung ab. Die Unterhändler der Demokraten und Republikaner hätten mit der Ausarbeitung eines Gesetzestextes begonnen, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Einige Details seien aber noch offen. Gestern hatte die Rating-Agentur Fitch den USA bereits mit einer Herabstufung der Top-Bonitätsnote "AAA" gedroht. Von der Wall Street kommen derweil uneinheitliche Vorgaben für den DAX-Handel. Der Dow Jones schloss 0,1 % tiefer bei 32.764 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich dagegen um 1,7 % auf 12.698 Zähler. Der S&P 500 legte 0,9 % auf 4.151 Stellen zu.

Für bessere Laune sorgte eine optimistische Prognose bei Nvidia. Der Konzern rechnet mit einem Quartalsumsatz 50 % über den Analystenerwartungen. Der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) bescherte dem US-Chiphersteller einen Nachfrageboom. Die Aktie von Nvidia legte zwischenzeitig deutlich zu.

Der Autokonzern VW und sein Tochterunternehmen Audi haben sich offenbar im Rahmen des Dieselbetrugsskandals mit dem US-Bundesstaat Texas auf eine Schadensgeldzahlung in Höhe von 85 Mio. $ geeinigt. Wie der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton in einer Erklärung mitteilte, haben die Unternehmen der Einigung grundsätzlich zugestimmt.

Die Lufthansa expandiert nach Italien. Nach monatelangen Verhandlungen hat der MDAX-Konzern mit dem italienischen Staat die Übernahme eines Minderheitsanteils von 41 % an der Fluggesellschaft Ita Airways vereinbart. Dafür sollen der Ita 325 Mio. € Eigenkapital aus Lufthansa-Barmitteln zufließen.

Lieferungen von Corona-Impfstoffen an Deutschland können voraussichtlich verringert und gestreckt werden. Das geht Medienberichten zufolge aus Unterlagen des Gesundheitsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Die deutsche Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Hersteller Pfizer/BioNTech von 2,1 Mrd. € werde voraussichtlich insgesamt um 500 Mio. € reduziert.

Der US-Autobauer Ford hat sich mit Tesla auf die gemeinsame Nutzung von Ladestationen in den USA geeinigt. Ford-Besitzer werden ihre E-Autos zum Jahresbeginn 2024 an mehr als 12.000 Tesla Stationen aufladen können. Die Vereinbarung macht Ford zum ersten großen Automobilhersteller, der Teslas Ladestandard einsetzt und damit Zugang zum größten Netz von Hochgeschwindigkeits-Ladestationen in den Vereinigten Staaten erhält.