Mailand – Wegen der US-Zollpolitik hat der Autokonzern Stellantis seine Jahresprognose für das Gesamtjahr ausgesetzt. Der europäische Autobauer, zu dem Marken wie Chrysler, Jeep, Dodge, Ram oder Fiat, Citroen und Opel gehören, begründete diesen Schritt mit der Unvorhersehbarkeit der Auswirkungen der US-Importzölle auf das Marktvolumen und die Wettbewerbslandschaft.
US-Präsident Donald Trump hält derzeit weiterhin an den 25 %-Zöllen auf Automobilimporte in die USA sowie einer Reihe zusätzlicher Zölle auf andere Waren weiterhin fest. Zuletzt kündigte Trump an, die Wirkung der Abgaben auf die Autohersteller dadurch abzumildern, dass jene Hersteller, die Zölle auf Kraftfahrzeuge zahlten, nicht zusätzlich mit anderen Zölle belastet würden, etwa Abgaben auf Stahl und Aluminium oder auf Waren aus Kanada und Mexiko. Der Konzern kündigte daraufhin Anpassungen der Produktionspläne und Maßnahmen für eine verbesserte Beschaffung an.
Die konsolidierten Fahrzeugauslieferungen von Stellantis gingen im Q1 um 9 % zurück. Dies ist Konzernangaben zufolge u.a. auf eine reduzierte Produktion in Nordamerika, verlängerte Feiertagsstillstände im Januar sowie Produktumstellungen zurückzuführen. Der Umsatz brach in den ersten 3 Monaten auf 35,8 (41,7) Mrd. € ein. Weitere Ergebniskennziffern gibt Stellantis traditionell für das 1. Jahresviertel nicht aus.
Bei Stellantis steigt man weiterhin nicht zu; (B–).