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Ströer trotzt Werbeflaute

Der rückläufige Werbemarkt konnte dem Außenwerbespezialisten im 2. Quartal nichts anhaben. Der Umsatz verbesserte sich von April bis Juni um 7 % auf 454,8 Mio. €. Vor allem das Geschäft mit digitaler Außenwerbung (Digital Out-of-Home; DOoH) legte erneut deutlich zu. Auch das seit Längerem zum Verkauf stehende Geschäft von Asambeauty rund um Kosmetikprodukte wuchs deutlich. Das bereinigte Ebitda stieg konzernweit um 3 % auf 130 Mio. €. Unterm Strich gab der Gewinn jedoch von 42,6 Mio. auf 26,9 Mio. € nach. Allerdings hatte die Gesellschaft im Vorjahreszeitraum noch vom Verkauf einer türkischen Tochtergesellschaft profitiert.

An den Jahreszielen hält der Vorstand fest. So soll der Konzernerlös aus eigener Kraft „moderat“ wachsen. Das bereinigte Ebitda dürfte hingegen aufgrund des gestiegenen Kostenniveaus weitgehend stabil bleiben. Dabei sieht das 2. Halbjahr bislang gut aus. Das Orderbuch für September bis Dezember sei bereits gut gefüllt, sagte Co-Chef Christian Schmalzl.

Mittelfristig – also bis 2026 – soll der Konzernumsatz ohne Statista und Asambeauty pro Jahr um 7,4 bis 8,5 % zulegen.

Ströer wird mit den Zahlen zum 3. Quartal durchaus eine Prognoseerhöhung zugetraut. Angesichts der soliden Bilanz und der hervorragenden Positionierung ist der MDAX-Wert ein Kauf; (A–).