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Symrise trifft den Geschmacksnerv

Der Duft- und Aromenhersteller hat die positive Entwicklung der vergangenen Jahre im letzten Geschäftsjahr erfolgreich fortgesetzt. Steigende Rohstoffkosten, nicht zuletzt aufgrund des Ukraine-Krieges, dürften die Marge 2022 aber vorübergehend drücken.

Das zunehmend normalisierte Verbraucherverhalten und die dadurch anziehende Nachfrage drehten die Konzernerlöse in 2021 um 8,7 % auf 3,83 Mrd. € hoch. Um 9,6 % auf 814 Mio. € stieg dabei das Ebitda und kam somit auf eine satte Marge von 21,3 (21,1) %. Das solide Finanzfundament von Symrise liest sich nicht zuletzt an der weiter gestiegenen EK-Quote auf 49 (39,8) % ab. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn auf 375 (307) Mio. €. Die Dividende soll auf 1,02 (0,97) € erhöht werden (HV: 3. Mai).

Zuletzt wurde noch die Marktposition im Bereich Tierfutter durch die Übernahme des chinesischen Herstellers von Geschmacksstoffen für Heimtierfutter, Wing Pet Food, weiter ausgebaut. Wing Pet Food setzte 2020 rund 25 Mio. € um.

Die Symrise-Profitabilität dürfte angesichts steigender Rohstoffkosten zwar vorübergehend leicht sinken. 2022 will das Management aber immer noch eine Ebitda-Marge von 21 % erzielen. Im letzten Quartal stiegen die Rohstoffkosten des DAX-Konzerns um 2 %, für die kommenden Quartale rechnet man mit weiteren Steigerungen von 6 %.

Symrise verfügt über ein sehr gesundes und stabiles Finanzfundament, deshalb kann das aktuelle Kursniveau als Einstiegsgelegenheit genutzt werden; (A–).