Das Plattformunternehmen will sich von seiner Beteiligung an Mister Spex trennen. Derzeit hält die Gesellschaft 7,6 % an dem Online-Optiker. Der Verkauf soll über einen Paketverkauf an zwei Interessenten sowie über die Börse erfolgen. Bis Oktober 2025 soll er abgeschlossen sein. Die Gesellschaft war gemeinsam mit anderen aktivistischen Investoren bei Mister Spex eingestiegen, um einen Strategiewechsel durchzusetzen, den Aufsichtsrat umzubauen und Boni zu senken. Beobachter vermuten, dass es hier zu Querelen gekommen ist.
Grundsätzlich soll der Optikerbereich immer mehr an Bedeutung gewinnen. Künftig wird es das Segment „Optics & Hearing“ geben, das 2025 einen Umsatz von mehr als 30 Mio. € erwirtschaften soll. Das bereinigte Ebitda wird bei 8 bis 10 Mio. € angepeilt. Für 2026 strebt die Platform Group Erlöse von 55 bis 60 Mio. € an sowie eine Ebitda-Marge von mindestens 25 %.
Mitte Juni hatte die Platform Group noch die Übernahme der Optikergruppe Beste Aussichten und Karrasch & Nolte gemeldet. Zuvor wurden bereits in München die Freudenhaus Optik Handels GmbH sowie die FH EYWR übernommen.
The Platform Group verspricht glänzende E-Commerce-Margen, doch gibt es Gerüchte, dass es intern rumoren soll. Es soll unter anderem um die Zahlungsmoral gehen. Ein Geschmäckle hat auch, dass Vorstand Marcus Vitt, der im April den Dienst antrat, ihn bereits im Mai wieder quittiert hat. Vielleicht sollte man bei der Aktie zunächst vorsichtig agieren; (B–).