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Umbau von Nestlé geht weiter

Zürich – Der Schweizer Nahrungsmittelgigant will in den kommenden Jahren weiter wachsen und trotz des aktuell inflationären Umfelds wieder profitabler werden. Dafür setzt sich der Konzern neue Mittelfristziele. Für das lfd. Jahr hob Firmenchef Mark Schneider zudem die Prognose für das organische Umsatzwachstum leicht an. Zuletzt litt das Unternehmen allerdings ebenfalls unter den steigenden Rohstoff- und Logistikkosten. Bis 2025 will der Konzern den Angaben zufolge zu einer Profitabilität im Bereich von 17,5 bis 18,5 % zurückkehren. Die Umsätze sollen in diesem Zeitraum organisch, also Zukäufe und Wechselkursveränderungen herausgerechnet, im jeweils mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Für das lfd. Jahr stellt das Unternehmen nun ein Erlösplus aus eigener Kraft von 8 bis 8,5 % in Aussicht, bisher standen 8 % auf der Agenda.

Während die Schweizer prinzipiell an die bisherige Strategie anknüpfen, vollzieht der Konzern jedoch eine Kehrtwende außerhalb des klassischen Lebensmittel- und Getränkegeschäfts: Nur 2 Jahre nach der Übernahme stellen die Schweizer ihr Erdnussallergie-Medikament Palforzia auf den Prüfstand.

Nestlé hat in den vergangenen Monaten eine wahre Kurs-Achterbahnfahrt hinter sich. Dennoch bleibt die Aktie angesichts der starken Marktposition nach wie vor langfristig eine gute Halteposition; (B+).