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Umbaukosten lasten auf Stora Enso

Helsinki – Bereits im April hatte der Forst- und Papierkonzern seinen Ausblick aufgrund der anhaltend Widrigkeiten nach unten anpassen müssen. Die Marktlage hat sich auch im weiteren Verlauf des 1. Halbjahres nicht verbessert, weswegen das Unternehmen bei seiner Prognose für den weiteren Jahresverlauf nach wie vor nur vage Angaben macht und von einem „signifikant niedrigerem“ Ebit ausgeht (2022: 1,89 Mrd. €). Im 1. Halbjahr gingen die Erlöse aufgrund der Schwäche im Papiergeschäft und den nach wie vor niedrigen Holzpreisen auf 5,09 (5,85) Mrd. € zurück. Das Ebit schrumpfte zudem aufgrund von Umstrukturierungskosten und der Auflösung der Papier-Segments auf 271,0 Mio. € ab, nach 1,01 Mrd. € im Vorjahr. Nach Steuern rutschten die Finnen mit –72,0 Mio. € sogar in die roten Zahlen. Im Vorjahr hatte hier noch ein positives Ergebnis von 586 Mio. € gestanden.

Stora Enso befindet sich aktuell mitten im Umbau. Angesichts der massiven Forstfläche und der Nachfrage nach alternativen und umweltfreundlichen Materialien, bleiben die Finnen langfristig unter Beobachtung; (B+).