Energie.jpg
@GettyImages

Uniper braucht weitere Milliarden

Der angeschlagene Energieversorger hat weitere 2 Mrd. € von der KfW erhalten und damit die bewilligten kompletten 9 Mrd. € bereits in Anspruch genommen. Darüber hinaus hat Uniper weitere 4 Mrd. € bei der KfW beantragt, um die Liquidität zu sichern. „Die jüngste Zunahme der Gaslieferbeschränkungen sowie die damit verbundenen Preisentwicklungen an den europäischen Energiemärkten und -börsen haben den Liquiditätsbedarf von Uniper zuletzt noch weiter erhöht“, teilte der Konzern mit. Bereits zuvor hatte der finnische Mutterkonzern Fortum gemeldet, dass er Gespräche mit Finnland führe, wie der Liquiditätsbedarf von Fortum im Falle weiterer starker Energiepreissteigerungen gesichert werden könne (vgl. ES 37/22).

Außerdem hat der deutsche Gasriese mit dem australischen Energiekonzern Woodside einen langfristigen Vertrag über die flexible Lieferung von Flüssigerdgas (LNG) nach Deutschland und Europa geschlossen. Das LNG soll ab Januar 2023 geliefert werden und der Vertrag hat eine Laufzeit bis 2039.

Zu den Vertragspartnern gehören die Tochterunternehmen Woodside Energy Trading Singapore Pte Ltd (Woodside) und Uniper Global Commodities SE (Uniper). Die im Rahmen des Vertrages jährlich zu liefernde LNG-Menge umfasst bis zu 12 Cargos, dies entspricht mehr als 0,8 Mio. Tonnen oder einer Milliarde Kubikmeter Erdgas.

Bei Uniper ist weiterhin kein Land in Sicht; (B–).