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Unsicherheit vor Wochenschluss

Bisher kann der dt. Leitindex für die laufende Börsenwoche ein kleines Plus verbuchen. Doch zu Wochenschluss könnten schwache Vorgaben von der Technologiebörse Nasdaq die Kauflaune der Anleger vermiesen. Nun muss der DAX seine Widerstandskraft unter Beweis stellen. Enttäuschende Geschäftszahlen von Tesla und Netflix sorgten für einen Kursrückgang der Nasdaq von 2,1 % auf 14.063 Punkte. Der S&P 500 setzte 0,7 % auf 4.534 Zähler zurück. Der Leitindex Dow Jones konnte hingegen den 9. Gewinntag in Folge verbuchen und legte auf 35.225 Stellen zu. 

Europas größter Softwarehersteller SAP hat seine Prognose für sein erklärtes Zukunftsgeschäft gekappt. Das DAX-Schwergewicht korrigierte seine Jahresziele, weil die Clouderlöse schwächer ausfielen als erwartet. Einige große Kunden aus dem öffentlichen Sektor hätten sich wegen anhaltender ökonomischer Unsicherheiten für eine Lizenz- statt für eine Cloudlösung entschieden, sagte Konzernchef Christian Klein. 

Die VW-Tochter Audi verhandelt eigenen Angaben zufolge mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner SAIC über eine gemeinsame Entwicklung von Elektroautos. SAIC-Chefingenieur Zu Sijie sagte in einem Interview, sein Unternehmen habe sich mit Audi darauf geeinigt, die Entwicklung von Elektroautos gemeinsam zu beschleunigen. Details nannte er nicht.

Nachdem sich der US-Finanzinvestor Silver Lake gut 84 % der Anteile an der Software AG gesichert hat, ergeben sich außerplanmäßige Wechsel im MDAX und SDAX. Wie die Dt. Börse mitteilte, wird das Darmstädter Unternehmen aus dem MDAX gelöscht und durch den Autozulieferer Vitesco ersetzt. Dessen Platz im SDAX nehme der Fußball-Bundesligist BVB ein. Die Änderungen werden demnach am Dienstag wirksam.